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Straßenbau Gelbe Plastikrohre und Asphalt-Teppichkante an der B188 bei Weteritz nach Bauarbeiten

24.07.2021, 19:15
Die gelben Plastikrohre und die ?Teppichkanten? dienen zur Entwässerung, bis die Rasensaat auf den Banketten aufgegangen ist.
Die gelben Plastikrohre und die ?Teppichkanten? dienen zur Entwässerung, bis die Rasensaat auf den Banketten aufgegangen ist. Foto: C. Ahlfeld

Weteritz - ca

Ein Teilstück der B 188 bei Weteritz und auch die Abfahrt bis zur ICE-Brücke, die L25 mit der Haarnadelkurve, ist erneuert. Was auffällt, sind die gelben Plastikrohre, die von der Straße in den Bankettbereich gelegt wurden, in bestimmten Abständen und auf beiden Seiten – je nach Böschungsrichtung. Und der Asphaltstreifen, der wie eine Teppichkante mehrere Zentimeter nach oben ragt. Was es damit auf sich hat, erklärt auf Volksstimme-Anfrage Andreas Tempelhof, Pressesprecher im Landes-Bauministerium. Die gelben Rohre und die „Teppichkanten“ seien mittlerweile Standard im Straßenbau. Die Asphaltkanten am äußeren Fahrbahnrand würden wie eine Wassersammelrinne wirken und das Wasser zu den in regelmäßigen Abständen angeordneten gelben Rohren führen. Die wiederum würden das Wasser in den Straßengaben leiten. „Diese Einrichtung ist nur temporär“, betonte Tempelhof. Das heißt, sie bleibe nur eine zeitlang an der Bundesstraße stehen.

Ausspülen der Bankette verhindern

Damit soll verhindert werden, dass die Bankette bei Starkregenereignissen ausgespült werden, solange sie nicht bewachsen sind. „Wenn die Rasensaat in den Banketten dann aufgegangen ist, werden die Rohre und Asphaltkanten wieder entfernt und das Wasser kann gleichmäßig über die Bankette ablaufen“, erläuterte Tempelhof.

Anfang Mai hatten die Bauarbeiten auf der B 188 im Bereich Weteritz begonnen. Die Sanierung der Fahrbahn war Teil eines Forschungsprojektes der TU Darmstadt zur Optimierung des Bindemateriales zwischen den Tragschichten der Fahrbahn. Parallel dazu wurde auch der Abschnitt der Landesstraße von der Abfahrt in Richtung Weteritz, die L25, saniert. Neu dazugekommen ist eine Verkehrsinsel, und zwar im Zufahrtsbereich nach Weteritz. Die Investitionskosten für beide Abschnitte lagen bei mehr als einer Million Euro. Die Arbeiten wurden bei Vollsperrung der Bundesstraße ausgeführt. Bis Ende Juni galten für den regionalen und überregionalen Verkehr weitläufige Umleitungen.