Jeseritzer probten den Ernstfall bei Übung im Neubaublock

Jeseritz (mau) l Da kamen sie doch ganz schön ins Schwitzen. Eng ist der Hausflur des Neubaublockes in Jeseritz. Das stellten am Sonnabend die Kameraden der Jeseritzer Wehr fest. Denn die Brandschützer mussten eine verletzte Person aus dem zweiten Obergeschoss, in dem ein Feuer ausgebrochen ist, retten. Zum Glück war es kein Ernstfall, sondern eine Übung. Zwischen Weihnachten und Neujahr nämlich treffen sich die Wehrleute in jedem Jahr zu einer Ganztagsausbildung.

"Zwischen den Feiertagen haben die meisten Kameraden frei und mittlerweile ist es schon fast zu einer Tradition geworden, einen dieser Tage zu nutzen, um sich den ganzen Tag mit bestimmten Themen theoretisch und auch praktisch auseinanderzusetzen", erklärte Ortswehrleiter Olaf Wendorff. Den Tag hatten die Brandschützer mit einem theoretischen Teil im Gerätehaus begonnen. Dittmar Krull, stellvertretender Wehrleiter, erläuterte den Kameraden alles zum Thema "Die Gruppe im Löscheinsatz". Zur Gefahrenmatrix hatte sich Gruppenführer Karsten Wendorff vorbereitet. "Die Gruppe bei der technische Hilfeleistung im Einsatz" war Thema von Wehrleiter Wendorff, der im Anschluss daran mit den Brandschützern noch einmal das Funken übte.

Nach dem Mittagessen kam dann der Einsatzbefehl: "Brand unter dem Dach des Neubaublockes". Torsten Gadau, der vor wenigen Monaten seine Ausbildung zum Gruppenführer am Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge absolvierte, fungierte als Einsatzleiter.

Unter Atemschutz gingen die Kameraden zum Löschen des angenommenen Brandes vor. Im Treppenhaus fand der Angriffstrupp, bestehend aus Christian Wendorff und Thomas Daries, Benjamin Berlin, der den Verletzten mimte. Thomas Wendorff und Otto Wachsmann kamen den beiden zur Hilfe und brachten den Verletzten durch das enge Treppenhaus in Sicherheit. "Fehler passieren, deshalb üben wir ja auch", sagte Olaf Wendorff abschließend.