Winkelstedter kontra Denkmalschutz Kommentar zu Kampf um Elektrifizierung der Glocke: „Na, da schlägt's doch 13!“
Was die Winkelstedter seit mittlerweile zwölf Jahren im Kampf um die Elektrifizierung ihrer Glocke erleben, hätte viele andere aufgeben lassen. Sie nicht!

Winkelstedt - Als eine „unendliche Geschichte“ bezeichnen die Initiatoren der Winkelstedter Glockenelektrifizierung das, was sie bislang mit ihrem Vorhaben erlebt haben. Das muss man sich einmal vorstellen: Da kämpfen sie seit 2011 darum, dass niemand mehr bei bestimmten Anlässen auf den hölzernen Kirchenboden kriechen, sich Ohrschützer aufsetzen und per Hand die Glocke läuten muss, sondern dass das, wie vielerorts in historischen Gotteshäusern längst üblich, alles ganz einfach per Knopfdruck funktioniert.
Und der Denkmalschutz sagt: „Ist nicht!“ Und nimmt offenbar sogar Bohrungen am Joch der historischen Glocke vor. Da freuen sich die Holzwürmer!
Das Thema Elektrifizierung beschäftigt Kirchenverbände, Behörden und sogar die Justiz. Und jeder andere hätte längst gesagt: „Jetzt schlägt’s ja wohl 13!“ - und aufgegeben. Die Winkelstedter nicht.
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Sie haben sogar einen Verein zum Erhalt ihrer Kirche gegründet, sind bereit, eine komplett neue Glocke samt Läutewerk anzuschaffen und ein Vielfaches von dem zu bezahlen, was der erste Kostenvoranschlag ausgesagt hatte. Da können die Denkmalschützer aber froh sein. Woanders werden Kirchen aufgegeben. Da hat es sich inzwischen ausgeschützt.