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Peinliches Ergebnis für Projekt in Sachsen-Anhalt Kommentar zur Kinderbetreuung: Problem beim Kern packen

Sachsen-Anhalt hat ein Problem bei der Kinderbetreuung. Die Landesregierung will das mit Programmen mit hochtrabenden Namen wie „Empowerment für Eltern“ lösen. Doch das ist kolossal gescheitert.

Von Stefanie Herrmann 26.07.2025, 06:00
Stefanie Herrmann ist Reporterin bei der Volksstimme.
Stefanie Herrmann ist Reporterin bei der Volksstimme. Foto: David Behrendt

Gardelegen - Der Name – der natürlich mal wieder englisch sein musste – wirkt im Nachhinein wie ein Witz: Das Programm „Empowerment für Eltern“ sollte 201 neue Stellen für Fachkräfte in den Kitas Sachsen-Anhalts schaffen. Dieses Ziel wurde nicht einmal im Ansatz erreicht.

201 – eine tolle Zahl. Da könnte man, wenn man sie gut verkaufen will, doch glatt von „mehr als 200 neuen Stellen“ sprechen. Könnte, denn geworden sind es nur 6,25. Statt nach Power klingt das eher nach „als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet“. Aber selbst dieses Sprichwort passt nicht richtig, denn das Programm der Landesregierung war schon beim Start maximal ein kleines Miezekätzchen, das die richtigen Probleme nicht wegkuscheln konnte.

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Gestresste Erzieher, Eltern, die sich immer wieder kurzfristig auf eingeschränkte Betreuungszeiten einstellen müssen – und, ach ja, dann sind da ja auch noch die Kinder, die dadurch auf der Strecke bleiben.

Verbessern kann die Lage in den Kitas in Sachsen-Anhalt nur ein besserer Mindestpersonalschlüssel, denn sonst drohen im kommenden Jahr sogar Entlassungen von Personal - auch in Gardelegen.