Candy Szengel dreht eigene Filme und nimmt damit am Jugendvideopreis teil Musikvideos made in Salzwedel
Einen eigenen Film drehen, davon träumen wahrscheinlich viele junge Erwachsene. Candy Szengel aus Salzwedel erfüllte sich diesen Traum und kam mit seinem Musikvideo sogar unter die Nominierten für den Jugendvideopreis Sachsen-Anhalts im vergangenen Jahr.
Salzwedel l Einen eigenen Film drehen, das ist eigentlich gar nicht so schwer, findet Candy Szengel. "Man braucht halt eine gute Idee", betont er. Der 25-Jährige hat in den vergangenen zwei Jahren schon mehrere Videos gedreht. Durch einige Praktika bei Filmagenturen, unter anderem auch einer Salzwedeler Agentur, kam er dazu selbst Videos zu produzieren. "Ich habe gemerkt, mir liegt das", sagt Candy Szengel. Für den Salzwedeler sind Filme auch eine Art Sprachrohr, eine Kommuniaktionsmöglichkeit nach außen hin.
So richtig festgestellt, dass Filmen etwas für ihn ist, hat Candy Szengel aber erst, als er selbst ein Musikvideo gedreht hat. Und zwar zu dem Lied Sakrileg von Korda One und McCain. Bekannter ist aber sein Video zu dem Song Party Rebell von Bruno Punani geworden. Mit diesem nahm er auch im vergangenen Jahr beim Jugendvideopreis Sachsen-Anhalts teil.
In drei Kategorien ist der Wettbewerb eingeteilt: Newcomer, Erfahrene und Klassenbilder (für Schulklassen oder Jugendfreizeiteinrichtungen). Candy Szengel reichte seinen Film allerdings nicht bei den Newcomern ein, sondern bei den Erfahrenen. "Schließlich habe ich ja schon einige Musikvideos gedreht und das ist dann auf einem gewissen Niveau", erklärt er seine Wahl. Bis auf das Gewinnertreppchen schaffte es der 25-Jährige dann zwar nicht, zur Preisverleihung jedoch wurde er trotzdem eingeladen. Denn eine Vorjury hatte seinen und neun weitere Filme für die Kategorie Erfahrene nominiert. Alle Nominierten wurden zur Preisverleihung eingeladen, ihr Film wurde dort auf großer Leinwand gezeigt und die Sieger wurden bekannt gegeben.
Auch in diesem Jahr möchte Candy Szengel wieder an dem Wettbewerb teilnehmen. Auf den Sieg kommt es ihm aber nicht an. "Es ist eine schöne Veranstaltung und es interessiert mich auch, was es so für andere Filmer und Filme gibt", erklärt er. Und nicht zuletzt ist der Wettbewerb auch für den Nachwuchsfilmer eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich werde sein Film, wenn er es unter die Nominierten schafft vor großem Publikum gezeigt und das müsse man auch erst einmal schaffen.
Bei einen Filmdreh ist für den Salzwedeler vor allem die Organisation ganz wichtig. "Man braucht Darsteller, eine Location, Komparsen, Technik und das muss erst einmal organisiert werden", sagt Candy Szengel. Für junge Leute, die sich selbst einmal an einem Filmdreh probieren wollen hat er den Tipp: "Suche dir fähige Leute, auf die du dich verlassen kannst." Er habe die Erfahrung gemacht, dass die Salzwedeler da sehr engagiert sind.
Und wenn die Idee steht, so der 25-Jährige, solle man einfach die Kamera nehmen und los drehen. "Man braucht keine Spezialeffekte, man muss Gefühl reinstecken, wenn man die Menschen mitreißen will", erklärt er.
Die Technik für den Filmdreh können Jugendliche, die am Jugendvideopreis teilnehmen wollen, auch vom Offenen Kanal in Salzwedel ausleihen. Dennoch, so die Meinung von Candy Szengel, ist die Technik für den Filmdreh eigentlich egal. Man müsse versuchen, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.
Teilnehmen am Jugendvideopreis können alle, die unter 27 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Sachsen-Anhalt haben. Zugelassen sind alle Genres - egal ob Doku, Spielfilm, Musikclip oder Animation. Die Filme dürfen dabei aber eine Länge von zehn Minuten nicht überschreiten. Pro Teilnehmer können bis zu zwei Beiträge eingesandt werden. Einsendeschluss für alle Kategorien ist der 21. Oktober.
Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.jugend-video-preis.de.