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Route geändert Milde-Biese-Tour führt nach Beuster

Die Route der Milde-Biese-Tour, die in den 1990er Jahren vom Tourismusverein Kalbe erdacht und etabliert worden ist, hat sich geändert.

Von Cornelia Kaiser 21.09.2016, 03:00

Kalbe l Die Milde-Biese-Tour, ein Projekt, das auf eine Initiative von Sigrid Gassel und Elisabeth Ozminski vom Tourismusverein Kalbe zurückgeht, ist künftig nicht mehr 80, sondern 95 Kilometer lang. Der Grund: Die Route führt nicht mehr von Letzlingen nach Arendsee – die dortige Einheitsgemeinde hat sich nach Angaben von Beatrice Krause-Apel, Leiterin der Tourist-Info Kalbe, aus dem Projekt zurückgezogen –, sondern bis nach Beuster. Dort fließt auch der kleine Fluss Aland, der im Bereich Gardelegen/Kalbe als Milde bekannt ist und der im weiteren Verlauf Biese heißt, in die Elbe. Es könne also künftig mit Fug und Recht von der Milde-Biese-Aland-Tour gesprochen werden.

„Das ist das, was wir immer wollten“, unterstrich Elisabeth Ozminski während der Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins am Montagabend. Dennoch fand es nicht nur sie bedauerlich, dass sich die Stadt Arendsee zurückgezogen hat. Positiv wurde allerdings bewertet, dass sich nun auch die Städte Bismark, Osterburg und Seehausen verstärkt in das Projekt einbringen.

Der Vereinsvorstand hat den bisherigen Milde-Biese-Tour-Flyer entsprechend überarbeitet. „Nächste Woche geht die Neuauflage in den Druck“, wie Beatrice Krause-Apel deutlich machte. Tausende der Flyer, die von den Anrainerkommunen der Milde-Biese-Aland-Tour finanziert werden, sollen dann anschließend kostenfrei zur Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen sowie in Gastronomiebetrieben ausgelegt werden.

Wie Vereinschefin Melissa Schmidt betonte, gebe es dank der neuen Route auch eine direkte Anbindung an den Elbe-Radweg. Eine Verbindung zum Altmark-Rundkurs existiere ohnehin. Dass dieser aber einstmals, ohne durch die Region Kalbe zu führen, konzipiert worden war, hatte Sigrid Gassel und Elisabeth Ozminski, als Mitarbeiterinnen der Tourist-Info Kalbe überhaupt erst dazu gebracht, die Milde-Biese-Tour zu entwickeln. Und weil dann weitere Kommunen ins Boot geholt werden konnten, ist diese inzwischen längst etabliert.

Allerdings gebe es, so Melissa Schmidt, immer noch große Probleme mit der Beschilderung. Im Bereich Kalbe sei diese zwar recht gut, doch das gelte leider nicht für die gesamte Route. Hier sieht nicht nur Kalbes Ortsbürgermeister Heiko Gabriel den Tourismusverband Altmark mit in der Pflicht. Das machte er während der Versammlung am Montag klar.