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Schulumbau Knapp eineinhalb Jahre Bauzeit

Eltern von Kindern, die die umzubauende Brunauer Grundschule besuchen, kamen am Dienstagabend zu einer Info-Veranstaltung.

Von Malte Schmidt 17.12.2020, 04:00

Brunau l „Wir gehen davon aus, dass die Umbaumaßnahmen im Schulstandort Brunau ungefähr eineinhalb Jahre dauern werden.“ Das machte am Dienstagabend Einheitsgemeinde-Bürgermeister Karsten Ruth deutlich, der für einen Informationsabend Eltern der Brunauer Grundschüler, in die Kirche des Dorfes eingeladen hatte.

Ziel der Zusammenkunft war es, die offenen Fragen der Eltern zu beantworten. Denn bereits im August hatten diese im Stadtrat deutlich gemacht, dass sie sich mehr Transparenz von der Verwaltung wünschen würden und in die Planungen mit eingebunden werden wollen. „Tatsächlich gab es bis dahin keine Elternbeteiligung. Schlussendlich deswegen nicht, weil wir selbst noch nicht im Besitz der Fakten waren, die dem Stadtrat eine Entscheidung erlaubt hätten“, erklärte Ruth dazu.

Transparenz gab es nun hingegen am Dienstag. Da erhielten die anwesenden Elternteile in der sehr gut gefüllten Brunauer Kirche die notwendigen Informationen. Denn neben Karsten Ruth war auch Ronald Lehnecke, Geschäftsführer der Personenverkehrsgesellschaft des Altmarkkreises Salzwedel (PVGS), die für den Schülertransport zuständig ist, vor Ort. Des Weiteren waren Vertreter des Schulamtes, das Lehrerkollegium samt Schulleitung und Vertreter aus dem städtischen Bauamt und dem Fachbereich Kindereinrichtungen dabei. Vorab waren außerdem Fragen der Eltern gesammelt worden, die dann gebündelt an Karsten Ruth geschickt worden waren. Das Gros war schon vor dem Informationsabend beantwortet worden.

Über den Schülertransport wurde hingegen dann am Dienstag gesprochen. „Dafür werden zwei extra Busse bereitgestellt“, informierte Roland Lehnecke. Der Einsatz der Schulbusse werde vom Altmarkkreis finanziert, für die Kommune beziehungsweise die Eltern fielen da keine zusätzlichen Kosten an. Anders verhalte es sich bei den Fahrten für die Hortkinder am Nachmittag.

Wie Karsten Ruth äußerte, werde die Erwartungshaltung der Eltern vermutlich sein, dass die Stadt diese Kosten übernehme, „da wir die Beschulung in Kalbe vorsehen“. Grundsätzlich sei diese Kostenübernahme aber nicht üblich. Allerdings, so machte der Bürgermeister deutlich, werde das Thema im kommenden Stadtrat am 4. Februar 2021 auf der Tagesordnung stehen.

Einen ersten Fahrplan stellte Roland Lehnecke für die Schulfahrten vor. So sollen ab dem 15. Februar morgens Schüler aus Plathe, Hagenau und Packebusch abgeholt und nach Brunau zur ehemaligen Speisewirtschaft gebracht werden. Von dort aus steigen sie um und fahren mit einem der zwei Busse weiter nach Kalbe. „Da die Busse später ankommen werden, wird auch der Unterricht später beginnen müssen und sich das Ende des Schultages nach hinten verschieben“, informierte Karsten Ruth. Das sei jedoch bereits mit den zuständigen Ämtern besprochen worden.

Nach der Schule gehe es dann mit beiden Bussen zurück nach Hause. Für die beiden extra Busse werden die Grundschüler eine neue Busfahrkarte erhalten. Diese wird kostenfrei von der Personenverkehrsgesellschaft erneuert. Damit die Kinder auch den richtigen Bus erwischen, werden die zuständigen Busfahrer die Kinder darauf aufmerksam machen.

Für die sehr informative Veranstaltung bedankten sich die Eltern am Ende sogar mit Applaus. Angesichts der Corona-Pandemie hatte im Vorfeld eine Sondergenehmigung vom Altmarkkreis Salzwedel dafür eingeholt werden müssen.