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Soziales Volkssolidarität stellt Arbeit vor

Der Gardeleger Sozialausschuss hat sich über die Arbeit des Volkssolidaritätsregionalverbandes Altmark informiert.

Von Cornelia Ahlfeld 25.02.2017, 02:00

Gardelegen l Der Verband hat 3800 Mitglieder, 105 Ortsgruppen, vier Außenstellen und 109 festangestellte Mitarbeiter. Davon sind über 80 Kollegen im Pflegebereich beschäftigt. „Das freut mich sehr, dass wir so gesehen werden.“ Die Geschäftsführerin des Volkssolidaritätsregionalverbandes Altmark, Monika Pingel, reagierte dankbar auf das Lob von Gabriela Winkelmann, zuständig in der Stadtverwaltung unter anderem für Stadtmarketing. Die Volkssolidarität sei für die Stadt ein zuverlässiger Partner. Bei vielen Veranstaltungen der Stadt sei die Volkssolidarität mit dabei, ob beim jährlichen Hansefest oder Kindertag. „Die Volkssolidarität sagt immer: Ja, wir machen das“, so Winkelmann.

Die Volkssolidarität war am Dienstagabend Gastgeber für den städtischen Sozialausschuss. Der tagte in der Begegnungsstätte. Und ein Punkt der Tagesordnung der Versammlung war der Bericht der Volkssolidarität über die Arbeit des Wohlfahrtsverbandes in der Altmark.

Hauptbetätigungsfeld sei die Arbeit mit den Senioren in den 105 Ortsgruppen des Regionalverbandes, erläuterte Monika Pingel. Die Ortsgruppen bieten eigene Veranstaltungen an, nutzen aber auch die Angebote des Volkssolidaritätszentrums. 10 Begegnungsstätten gebe es im Regionalverband. Eine befindet sich in Gardelegen im Volkssolidaritätszentrum, das zugleich Sitz der Verwaltung für den Regionalverband ist. In dieser Verwaltung seien fünf Mitarbeiter beschäftigt. Dazu gebe es vier Verwaltungsaußenstellen in Salzwedel, Osterburg, Stendal und Havelberg.

In der Gardeleger Begegnungsstätte seien eine festangestellte Kollegin, ein Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst und zwei Mitarbeiter über Maßnahmen der Arbeitsagentur tätig.

Im Regionalverband stünden insgesamt 109 festangestellte Mitarbeiter auf der Gehaltsliste der Volkssolidarität. Die meisten, über 80 Kollegen, würden in den Sozialstationen im Pflege- und Hauswirtschaftsbereich und häusliche Krankenpflege arbeiten. Ambulante Pflegedienste gebe es in Gardelegen, Salzwedel und Tangermünde.

In Gardelegen betreibe die Volkssolidarität auch eine Tagespflege, die sich in der Wohnanlage der Volkssolidarität an der Feldstraße befindet. 1998 eröffnet, sei die Tagespflege damals eine der ersten Einrichtungen ihrer Art in der Altmark gewesen. Acht Plätze stünden zur Verfügung. „Wir wissen, dass der Bedarf heute viel größer ist. Eine Erweiterung ist aus räumlichen Gründen leider nicht möglich“, so Pingel. In der Altmark habe die Volkssolidarität 3800 Mitglieder.

Reisen, Ausflüge, Vorträge, Kultur, Lesungen, Kino, Sport und vieles mehr gehörten zu den Angeboten für Senioren. Zunehmend festzustellen sei auch der Bedarf an Bildungsangeboten, wie Computerkurse oder Englischkurse. „Die Senioren sind heute anders als vor 20 Jahren“, betonte Pingel.

Ein weiterer Schwerpunkt sei die generationsübergreifende Arbeit. Die Volkssolidarität habe dazu beispielsweise mit der Gardeleger Reutter-Grundschule einen Patenschaftsvertrag abgeschlossen. „Wir begleiten praktisch die Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse“, erläuterte Pingel. Gegenseitige Besuche, Plätzchen backen, Osterbasteln, Spaziergänge und gemeinsame Ausflüge seien unter anderem Bestandteil der Patenschaft. Ein Besuch der Langobardenwerkstatt in Zethlingen und eine Fahrt in den Drömling gehörten im vorigen Jahr außerdem zu den gemeinsamen Aktivitäten. Sehr gut laufe in der Reutter-Grundschule auch das Projekt Leseomas.

Fest etabliert habe sich das jährliche Sportfest der Volkssolidarität gemeinsam mit der Reutter-Grundschule und den Senioren der Lebenshilfe.

Seit über zehn Jahren befinde sich die Volkssolidarität im Gebäude an der Nicolaistraße 2. „Wir fühlen uns wohl in diesem Haus“, betonte Pingel.

Und dieses Haus, das seit einiger Zeit auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet ist, konnte der Sozialausschuss dann auch noch besichtigen, bevor es mit der Tagesordnung weiter ging.