Spendenlauf Louis lief am längsten

22 Runden um den Stadtgraben schaffte Sechstklässler Louis Wolf und wurde so zum erfolgreichsten Unicef-Läufer unter den Gymnasiasten.

Von Gesine Biermann 13.06.2016, 03:00

Gardelegen l Sie sind offenbar nicht nur eine Schule mit Courage – sie sind auch eine mit Sport- und Teamgeist. Genau das bewiesen am Freitagnachmittag nämlich viele Schüler und Lehrer des Gardeleger Geschwister-Scholl-Gymnasiums bei einer Sportveranstaltung für den guten Zweck. Mehr als hundert Läufer starteten beim Spendenlauf um den Stadtgraben.

Die Aktion ist eine Idee der Hilfsorganisation Unicef – die Organisation lag allein in der Hand der Schule. Und die hielt zusammen. Denn nicht nur die Läufer gaben alles, auch viele andere Schüler und Lehrer kamen in ihrer Freizeit, um anzufeuern, Sportler und Gäste zu versorgen oder betreuten, wie die Mitglieder der Event-AG, die Veranstaltung. Für die Schüler um AG-Leiterin Jaqueline Wiswedel gab es deshalb ein großes Kompliment von Deutschlehrer und Initiator Franz Buhl: „Alles war unglaublich gut vorbereitet!“ Von der Wasserflasche bis zum Sanitäterteam der Johanniter, die übrigens kostenlos und ebenfalls in ihrer Freizeit vor Ort waren, bis hin zu den Schülern, die die Anmeldungen entgegennahmen und nach jeder Runde die Laufkarten abstempelten, lief alles reibungslos.

Wie viele Runden am Freitag insgesamt zurückgelegt wurden, und vor allem, wie hoch der Spendenbetrag ist, den die Läufer dafür bekommen, wird in dieser Woche erst ausgewertet. Fest steht aber schon jetzt: Der erfolgreichste Schüler war Louis Wolf. Der Sechstklässler lief 22 Runden um den Stadtgraben – jede 800 Meter lang – und damit knapp 18 Kilometer. Sein Sponsor, das Gardeleger Autohaus Hotz, wird allein für ihn 550 Euro in den Spendentopf einzahlen.

Ein weiterer Sponsor beteiligte sich nicht nur finanziell: Bastian Brückner vom Unternehmen Knobloch lief kurzentschlossen sogar selbst mit und schaffte als Spontanläufer beachtenswerte 23 Runden. Die längste Strecke legte allerdings Franz Buhl mit stattlichen 30 Runden zurück, auch wenn er das eigentlich nicht verraten wollte. Denn: „Das Wichtigste ist doch, dass alle so mitgezogen haben“, zeigte sich Buhl über die Schüler und viele Kollegen erfreut, die ebenfalls mitliefen, darunter übrigens auch Schulleiter Dietmar Collatz, der 12 Runden dabei war.