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Karl-Marx-Sekundarschule lud Eltern und Schüler zu einem spannenden Tag der offenen Tür ein. Von Gesine Biermann Trommelwirbel: Ganztagsschule präsentiert sich

04.06.2012, 03:40

Noch liegen sieben Wochen Schule vor ihnen, und danach schöne lange Sommerferien. Am 5. September, geht es dann aber richtig los: Für die Schüler von drei fünften Klassen beginnt ein neuer Lebensabschnitt in der Karl-Marx-Schule.

Gardelegen l Wie längst nicht an jeder weiterführenden Schule haben die Jungen und Mädchen an der Karl-Marx-Sekundarschule die Möglichkeit, täglich mehr als nur die Unterrichtszeit dort zu verbringen. In Arbeitsgemeinschaften werden Schüler an der offenen Ganztagsschule bis in die Nachmittagsstunden hinein betreut. Welche Angebote die Schule bietet, aber auch über die neuen Unterrichtsfächer der neuen Fünftklässler, informierten Schüler und Lehrer am Sonnabend mal wieder bei einem Tag der offenen Tür.

Und das Interesse war groß. Vor allem viele Eltern der künftigen Schüler haben das Angebot genutzt. Schulleiter Horst-Dieter Radtke freute sich über die vielen Besucher, fast noch mehr allerdings darüber, dass auch zahlreiche ehemalige Schüler die Chance wahrgenommen haben, mal wieder in ihrer alten Schule vorbeizuschauen.

Einige der Ehemaligen hatten dafür indes auch einen tollen Grund. Laura Martin hatte die Karl-Marx-Sekundarschule zum Beispiel vor zwei Jahren mit einem erweiterten Realschulabschluss verlassen. Am Sonnabend nun machte die Auszubildende im zweiten Lehrjahr in der Aula Werbung für ihren Arbeitgeber, die Stadt Gardelegen, wo sie - wie auch Ex-Karl-Marx-Schülerin Stefanie Riewe - zur Verwaltungsfachfrau ausgebildet wird. Zum ersten Mal nutzten am Sonnabend Unternehmen der Region die Möglichkeit, sich in der Sekundarschule aus Ausbilder zu präsentieren. Neben der Stadt stellten sich unter anderem auch die Gardeleger Boryszew-Kunststoff GmbH, die Sparkasse Gardelegen und die Median-Klinik Kalbe vor.

Ums Vorstellen ging es schließlich aber auch in den Klassenräumen der Karl-Marx-Schule. Dort warteten Lehrer und Schüler der oberen Klassen auf die Gäste und brachten die so manches Mal richtig zum Staunen.

So ließen die Bio- und Chemiefachlehrerinnen Renate Genz und Martina Busch zum Beispiel einen Mini-Vulkan ausbrechen oder verwandelten Magnesium in gleißendes Licht. Dabei war allerdings nur Zuschauen erlaubt. Wie sich eine Geheimbotschaft mit unsichtbarer Tinte entschlüsseln lässt, durften die Kinder dann aber natürlich auch selbst mal probieren.

Anfassen war schließlich auch bei Biologielehrer Dirk Otte erlaubt. Er stellte den Kindern nämlich spannende Modelle des menschlichen Körpers aber auch Präparate aus dem Tierreich vor.

So richtig zum Mitmachen waren die Kinder schließlich im Musikkabinett der Schule eingeladen. Dort gab es ein großes Angebot an Musikinstrumenten. So mancher Schüler durfte dort am Sonnabend also einfach mal ungestraft auf die Pauke hauen.

Währenddessen stärkten sich viele Eltern dann allerdings schon mal am Kuchen- und Kaffeestand, warfen einen Blick in die aktuelle Schulzeitung "Karl-Marx-School-Times" oder suchten das Gespräch mit Lehrern und Schulleiter Horst-Dieter Radtke.

Ums Reden ging es übrigens auch beim kleinen Kulturprogramm zur Eröffnung. Das nämlich gestaltete wieder einmal die Kabarett-AG Quasselstrippen. Unter der Leitung von Renate Bedranowsky hatten die Mädchen kleine Witze rund um den Schulalltag einstudiert, mit denen sie das Eis des Unbekannten schnell brachen.

Alle Arbeitsgemeinschaften und Unterrichtsfächer werden die Fünftklässler allerdings erst im September kennenlernen, wenn die Schule beginnt. Und das Haus selbst können die Neuen ruhig schon mal (wieder) vergessen. Hier werden sie nämlich voraussichtlich nur noch ein Jahr lang lernen. Dann ziehen sie in den schicken Neubau nebenan.

Wie der aussehen wird, konnten sie am Sonnabend auch schon mal sehen: Das Projekt der neuen Schule war nämlich eines der vielbeachteten Ausstellungsstücke zum Tag der offenen Tür.