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Umbau Eine eigene Küche für die Jüngsten

Am 19. Februar beginnen die Bauarbeiten für das neue Kinderzentrum in Estedt. Investiert werden 2,5 Millionen Euro.

Von Cornelia Ahlfeld 03.02.2018, 02:00

Estedt l „Zahlreiche Glasfassaden und eine interessante Architektur machen Lust auf Nutzung der neuen Einrichtung.“ Stadt-Bauamtsleiter Engelhard Behrends ist begeistert. „Die Aufgabenstellung zur Schaffung eines Kinderzentrums in Estedt wurde von allen beteiligten Planern und Akteuren in hervorragender Weise umgesetzt“, betonte Behrends auf Volksstimme-Anfrage zum Planungsstand für das neue Kinderzentrum in Estedt, das zu den Großprojekten der Stadt für dieses Jahr gehört. Denn 2,5 Millionen Euro werden investiert, um aus dem alten DDR-Betonbau ein modernes und ansprechendes Gebäude zu machen. Die Finanzierung wird zum großen Teil mit Fördermitteln des Bundes und des Landes gesichert (2,42 Millionen Euro). Der Eigenanteil der Stadt liegt gerademal bei 3,2 Prozent der Gesamtkosten (80 000 Euro).

33 öffentliche Ausschreibungen seien für das Bauprojekt erforderlich. Los geht es am 19. Februar mit der Einrichtung der Baustelle und Abrissarbeiten. Der ehemalige Spreiseraum wird abgerissen. Der gesamte Komplex wird entkernt. Dazu gehören auch sämtliche Fußbodenkonstruktionen, Elektro- und Heizleitungen im ehemaligen Schulgebäude und in der Kita. Beide Gebäude werden mit einem modernen Glasbau verbunden. Dieser Neubau wird dann der neue Haupteingang zum Kinderzentrum sein. Im Erdgeschoss wird sich ein multifunktionaler Mehrzweckraum befinden, der unter anderem als Speise- und Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Im Neubau wird auch eine Kinderküche eingerichtet. „Alle Speisen werden von den Kindergartenkindern angerichtet und serviert“, erläuterte Behrends neue konzeptionelle Vorstellungen.

In diesem Neubau wird auch ein Fahrstuhl eingebaut, so dass alle Ebenen des Komplexes barrierefrei zu erreichen sind. Komplett erneuert werden auch die sanitären Anlagen, die ebenfalls barrierefrei sein werden. Eingebaut wird ein modernes Heizungssystem mit einer Gas- und Brennwerttechnik. Die Beleuchtung erfolgt mit stromsparenden LED-Leuchten.

Darüber hinaus wird es im neuen Kinderzentrum auch Räume für neue Angebote, etwa Kreativ- und Musikräume, geben.

Laut Zeitplan sollen die Bauhauptleistungen bereits Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein. Danach folgen dann bis Ende Mai 2019 die Innenarbeiten. Ab März des kommenden Jahres werden die Außenanlagen auf dem Hof neu gestaltet. Höhenunterschiede werden mit „großzügigen Terrassenanlagen barrierefrei miteinander verbunden. Kreisrunde Formen grenzen einzelne Nutzungs- und Spielbereiche ab“, erläuterte Behrends die Planung. Der Außenbereich der Kinderkrippe bleibe erhalten und werde nur „punktuell aufgewertet“.

Im Frühjahr dieses Jahres beginnen außerdem Sanierungsarbeiten in der kleinen Turnhalle der ehemaligen Grundschule. 120 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Geplant ist die Erneuerung von Fenster, Türen und der Außendämmung. Auch dafür werden Fördermittel in Höhe von 100 000 Euro genutzt. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 20 000 Euro.

Ende Juli, Anfang August des kommenden Jahres können die Mädchen und Jungen in das neue Domizil einziehen. Im neuen Estedter Kinderzentrum wird es übrigens auch mehr Platz geben. Durch den Umbau wird die Aufnahmekapazität von derzeit 70 auf 135 Kinder erhöht.