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Verkehrschaos Grünphase ist definitiv zu kurz

Eine Vollsperrung in Gardelegen wegen Straßenbau sorgt für Kritik. An der Ampelkreuzung Schillerstraße bilden sich lange Schlangen.

Von Cornelia Ahlfeld 27.04.2018, 17:06

Gardelegen l Ein totales Chaos sei es zurzeit im Schlüsselkorb und in der Schillerstraße. „Die Ampelschaltung in der Schillerstraße entspricht nicht mehr den Anforderungen an den abfließenden Verkehr aus dem Schlüsselkorb. Die Grünphase ist definitiv zu kurz“, sprach Stadtrat Nico Macht (Gemischte Fraktion) in der jüngsten Sitzung des Gardeleger Stadtrates ein Problem an. Ursache dafür ist die Baustelle auf der Rudolf-Breitscheid-Straße und die damit verbundene Vollsperrung des Abschnitts von der Burgstraße bis zur Philipp-Müller-Straße einschließlich des dortigen Kreuzungsbereiches. Die Sperrung des Kreuzungsbereiches sollte ursprünglich nur bis Ende April gelten, müsse aber nun verlängert werden bis zum 18. Mai, teilte Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig mit. Dort erfolgt zurzeit die Anbindung der Regen-, Schmutz- und Trinkwasserleitung.

Durch die Sperrung dieser innerstädtischen Hauptverkehrsader wird die Stadt quasi geteilt, was erhebliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr hat. In der Schillerstraße, die derzeit als einzige Umleitungsstraße ausgewiesen ist, gibt es aufgrund der Ampelschaltung an der Postkreuzung lange Rückstaus. Weiträumige Umfahrungen sind erforderlich, um aus Richtung Stendaler Straße in die Innenstadt zu gelangen.

Ein weiteres Problem sei dabei auch das Parken an der Schillerstraße. „Das sollte für die Bauzeit untersagt werden“, forderte CDU-Stadtrat Rudi Wolski. Die Verwaltung nahm die Hinweise zur Kenntnis.

Bei dieser Baumaßnahme handelt es sich um den grundhaften Ausbau des letzten Teilstückes der Breitscheidstraße analog der Burgstraße. Erneuert werden auch die Nebenanlagen. Der Wasserverband beteiligt sich an diesem Projekt mit der Erneuerung von Wasserleitungen.

Investiert werden seitens der Stadt 330.000 Euro. 80 Prozent der Kosten werden über das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gesichert.

Ende September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein (wir berichteten).