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Angeln Kapitaler Fang im Zabakucker See

Dauercamper Christopher Rätzer hat am Zabakucker See einen echt riesigen Fang gemacht: Er angelte sich einen 135 Zentimeter lanen Wels.

Von Thomas Skiba 16.10.2020, 23:01

Zabakuck l Was ist es eigentlich genau, was den besonderen Reiz des Angelns ausmacht? Ist es die Natur? Ist es die Ruhe, das Abschalten? Sind es die kleinen Geschichten am Wasser? Oder einfach nur der gefangene Fisch? Bei Christopher Rätzer spielen alle genannten Gründe eine Rolle.

Vor kurzem verbiss sich beim Angeln am Zabakucker See in dem Köder des Dauercampers ein Wels von 135 Zentimeter Länge. „Eigentlich hatte ich meine Angel nur für Barsch eingerüstet“, erläutert Rätzer seine Absicht.

Der Zabakucker See gilt nicht nur als touristische Perle für die zahlreichen Dauercamper als auch Tagestouristen, er ist ebenfalls unter Anglern für seinen Fischreichtum bekannt – ein Grund für den Waidmann hier seine Freizeit zu verbringen. Einfach mal ein wenig raus aus dem Alltag gelingt ihm am besten, wenn er an einem ruhigen Plätzchen „spinnt“. So bezeichnen die Angler das Auswerfen des Köders und das im Anschluss erfolgte spielerische Einholen: Der Köder bleibt nie auf einer Stelle.

Das Spinnangeln ist als Angelmethode sehr sportlich, denn der Angler bleibt dabei nie länger als 30 Minuten an einer Stelle, weil er – am Ufer oder im Boot – gezielt nach aktiven Räubern suchen muss. Für Christopher Rätzer bedeutete das, sich mit einer leichten Angelrute und dem entsprechenden Montieren von Sehne, Vorfach und Blinker auf die bevorzugte Fischart, den Barsch, einzustellen. „Je nach dem was ich fangen will, muss die Angel mit allen Details abgestimmt sein“, erklärt er und geht dabei auf die Größe der Rute, Sehnenstärke und Ködergröße ein.

Der Dessauer Rätzer nutzt für den Barschfang Köder in der Farbe „Sunny“. „Die fertigt eine Firma aus Dessau speziell an und bildet kleine Beutefische nach. Damit habe ich bisher immer gute Erfolge erzielt.“

Über eine halbe Stunde rang Rätzer mit dem Wels, immer wieder gab er abwechselnd Sehne nach oder zog an und ermüdete so den Fisch. „Sonst hätte sich der Wels bei der dünnen Sehne losgerissen und das konnte ich mit dem Drill verhindern“, freut sich Christopher Rätzer sichtlich über den Fang.