Uhlandschule präsentiert sich den zukünftigen Abc-Schützen Anschauen, probieren und kennenlernen
Dass Schule nicht nur lernen bedeutet, sondern auch sportliche und kreative Betätigungsfelder bietet, zeigte sich am Sonnabendvormittag bei einem Tag der offenen Tür in der Grundschule Ludwig Uhland.
Genthin l Ganz aufgeregt waren viele zukünftige Schulanfänger an den Händen ihrer Eltern in der Uhlandschule unterwegs. Am Sonnabend standen die Klassenräume zum Reinschnuppern offen. "Wir wollen heute die außerschulischen Aktivitäten vorstellen und zeigen, wie sich Grundschulkinder beschäftigen können", erläuterte Schulleiterin Angelika Wiegmann. Der DRK-Hort, der Computerrraum und auch die Schulbibliothek hatten ihre Türen geöffnet.
Schon von Weitem waren die Bastler der AG Holzverarbeitung zu hören, die im Werkraum vorführten, was aus Holz und Metall so alles gebastelt werden kann. "Das Angebot ist besonders für Jungs interessant", meinte Lehrerin Rita Bartz. Auch die Elektroverarbeitungskästen, mit denen kleine Maschinen gebaut werden können, seien sehr beliebt. "Auch bei Mädchen", fügte Bartz hinzu. "Es macht Spaß, selbst Sachen zu bauen", meinten Marc und Nils, die ihre kleinen Werkstücke präsentierten. Die Kinder, und an diesem Tag auch einige Väter, sägten, schleiften und bohrten die Holzstücke, bis kleine Boote oder Autos entstanden. Von dem Angebot zeigten sich auch Bürgermeister Wolfgang Bernicke und Carola Elsner vom Fachbereich 3 bei ihrem Rundgang beeindruckt.
Reinschnuppern war auch beim Genthiner Musikexpress möglich. Wer wollte, konnte auch mal ein Instrument in die Hand nehmen und ausprobieren. "Wir suchen immer noch einen Schlagzeuger oder eine Schlagzeugerin", sagten die Musiker und wurden vielleicht schon fündig. Denn die Uhlandschule hat eine eigene Trommelgruppe, die in der Aula eine Kostprobe ihres Könnens vorführte.
Die Showprogramme waren ohnehin ein Besuchermagnet. Den Vormittag hatten die Tanzgruppen der 1. bis 4. Klasse unter der Leitung von Lehrerin Angela Engel begonnen. Dabei brachten die Turnzwerge der 1. und 2. Klasse ein kleines Programm auf die Bühne und später die Älteren mit einem "Schlumpfentanz" den Saal in Schwung. Etwas ruhiger ging es bei den Lehrerinnen Doreen Kühnl und Susanne Zech-Stronz zu. Sie präsentierten die Inhalte von Ethik- und Religionsunterricht. "Es gibt einige Unterschiede aber auch im Ethik-Unterricht beschäftigen wir uns mit den Feiertagen oder den Weltreligionen", erläutert Ethik-Lehrerin Kühnl.
Neu-Abc-Schütze Finjas warf schon mal einen Blick in das Unterrichtsheft. "Ich freue mich schon", sagte er. Seine Mutter Doreen Kowalski kennt das Gebäude noch aus ihrer eigenen Schulzeit. "Es hat sich viel verändert", meinte sie. Früher habe es nicht so viel Grün auf dem Schulhof gegeben.
Dort präsentierten sich der Genthiner Radsportclub und die Taekwondo-Schule mit Vorführungen. In der Turnhalle zeigten die Line-Dancer ihr Können. "Wir sind mit der positiven Resonanz auf den Tag sehr zufrieden", meinte Schulleiterin Wiegmann. Viele der 40 neuen Schulkinder seien mit ihren Eltern vor Ort gewesen. Auf diese Weise konnten die Tage mit dem Schnupperunterricht, an denen die Fähigkeiten der Kinder überprüft wurden, sehr gut ergänzt werden.
