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DLRG Abkühlen und Pflaster kleben

Einen wechselhaften Sommer erleben die Genthiner Rettungsschwimmer am Zabakucker Strand.

Von Natalie Preißler 31.07.2020, 23:01

Zabakuck l Bereits am frühen Morgen füllt sich der Parkplatz am Touristenzentrum Zabakuck. Die Badegäste breiten Decken und Handtücher aus. Die Kinder sind längst im Wasser. Im Einsatz sind ab 10 Uhr auch die Rettungsschwimmer der Genthiner Ortsgruppe der Deutschen Lebenrettungsgesellschaft (DLRG).

Heute haben Sven Brüske und René Ulrich gemeinsam Dienst und haben sich im Nichtschwimmerbereich nach Gefahren im Wasser umgesehen. „In der letzten Zeit hatten wir ab und zu große Steine im Wasser, mit denen die Jugendlichen dann geworfen haben“, erklärt Brüske, seit über drei Jahren Rettungsschwimmer.

In einem gefühlt recht wechselhaften Sommer, erleben die Rettungsschwimmer entspannte Tage und können dem Sommer 2020 auch positives abgewinnen.

„Letztes Jahr war es schon sehr heiß und es waren sehr viele Leute hier. Da gab es kaum eine Möglichkeit, sich auch mal selbst abzukühlen“, erinnert sich der 18-jährige Brüske. Momentan ist vor dem Dienst sogar Zeit für eine kleine Schwimmrunde.

Eher verhalten startete die Badesaison Ende Mai. Die Aufsicht durch die DLRG war aber bereits Anfang Mai für ihren Einsatz gerüstet. Zu den aktuellen Vorsichtmaßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie gehört noch immer das Absperrband rund um den Wachturm.

Und auch beim direkten Kontakt mit Badegästen sind Mundschutz und Handschuhe zu benutzen. Dies betrifft zum Beispiel Situationen, in denen Verbände angelegt werden müssen. In dieser Saison mussten die beiden jungen DLRGler aber meist nur hier und da ein Pflaster ausgeben. Im Anschluss wird alles desinfiziert.

„Das Schönste an der Arbeit hier ist zu sehen, wie harmonisch die Familien ihren Badeausflug genießen. Das entspannt auch mich“, sagt Brüske. Sein Kollege René Ulrich hat schon drei kleine Fans, die an ihrem letzten Tag unbedingt noch einmal mit ihm gemeinsam ins Wasser möchten.

Die Badegäste genießen derweil das saubere Ambiente und kommen nicht nur, aber auch der Aufsicht durch die Rettungsschwimmer wegen an den Zabakucker See.

So wie Familie Preikschas aus Mützel. Sie sind vor einem Jahr nach Mützel gezogen und ihnen wurden diese Badestelle empfohlen. „Es ist schön zu wissen, dass die Rettungsschwimmer da sind“, sagt Vater Jörg Preikschas. Auch um ihre zwei Kinder zu schützen, sind am Strand Desinfektionsmitttel und Mund- Nasen-Schutz im Gepäck. Abstand halten ist schon Standard geworden. „Ich glaube, dass sich der Mundschutz beim Einkaufen dauerhaft durchsetzen wird“, sagt der Familienvater. Beim Baden bleibt dieser natürlich an Land.