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20 Jahre Henkel-Friendship Initiative: Weltweite Hilfe hat ihre Wurzeln in Genthin Ehrenamtliche managen ein gewaltiges "Hilfspaket"

Von Simone Pötschke 23.06.2011, 06:27

Die Henkel Friendship Initiative (HFI) feierte am Dienstag mit Mitgliedern und Gästen ihr 20-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten waren eingebettet in eine Mitgliederversammlung und eine Vorstandssitzung, in deren Verlauf auch über die nächsten Vorhaben beraten wurde. Kinder- und Jugendprojekte in der Region erfahren auch weiterhin eine Förderung. Das ist das Signal, das die HFI zum Jubiläum aussandte.

Genthin. Wie fasst man 20 Jahre erfolgreiches ehrenamtliches Wirken in wenigen Sätzen zusammen, ohne wichtige Details zu vergessen? Welche Formulierungen beschreiben am treffendsten das Wirken der Henkel-Friendship-Initiative? Wohl kaum jemand, der am Dienstagabend bei der Feierstunde im Hotel "Grüner Baum" das Wort ergriff, blieb von diesen Gedanken unberührt. Völlig zurecht. Denn alle Projekte und Verdienste der Henkel-Friendship-Initiative aufzuzählen, wäre ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen.

"Wir haben uns alle nicht vorstellen können, welchen Umfang diese ehrenamtliche Arbeit eines Tages annehmen würde, aber wir übernehmen sie auch weiterhin gern", sagte Vorstandsvorsitzende Christel Fehlberg aus Genthin.

Dr. Roland Schulz, ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Henkel KgaA Düsseldorf, ließ als Festredner die Gründungsgeschichte des Förderwerkes Revue passieren. Henkels Rückkehr nach Genthin sei in einer "ehrlichen Marktwirtschaft" verankert gewesen, die nicht nur ökonomisch motiviert, sondern auch den Menschen und der Stadt von Nutzen gewesen sei. Dass dies Henkel schon früh erkannt habe, belegte Dr. Schulz mit den wichtigsten Aktivitäten Henkels und des Henkelfördervereins in Genthin wie die Bürgerberatung, den Aufbau des TGZ, die Gründung der QSG und mit dem Morus-Haus. Gegründet 1991 als Henkel-Förderwerk, das zunächst ausschließlich in Genthin tätig war, erweiterte der Verein im Jahr 2003 seinen Wirkungskreis über die regionalen und nationalen Grenzen hinaus. Anlass war seinerzeit die große Spendenbereitschaft der Henkel-Mitarbeiter und -Pensionäre nach der Elbe-Flutkatastrophe im Jahr 2002. Ausdruck des erweiterten Wirkungskreises und der damit verbundenen Satzungsänderung war die Umbenennung in Henkel Friedship Initiative.

In den vergangenen Jahren unterstützte die Henkel Friendship Initiative allein in der Region Genthin Kita- und Jugendeinrichtungen, das Thomas-Morus-Haus sowie Behindertenverbände mit Geldbeträgen von 40 000 bis 50 000 Euro. Neben zahlreichen nationalen Projekten leistet die Henkel Friendship Initiative Hilfe für in Not geratene Menschen in aller Welt mit einem Spendenaufkommen im sechsstelligen Euro-Bereich.

"Fühlen Sie sich alle für dieses Engagement an diesem Tag dafür geehrt", sagte Dr. Schulz an die Vereinsmitglieder und deren Gäste gerichtet.