Fördermittel für zwei Projekte in AussichtElbe-Pareyer Wegenetz wird ausgebaut
Die Mitglieder des Hauptausschusses haben einstimmig befürwortet, Bürgermeisterin Nicole Golz die Vollmacht zur Vergabe der Planungsleistungen und nach der erfolgten Ausschreibung die Vollmacht zur Vergabe der Bauleistungen für zwei Projekte zu erteilen. Der Gemeinderat muss noch zustimmen.

Parey - Die Gemeinde Elbe-Parey hat die Absicht, die Ortsverbindung zwischen Güsen und Bergzow entlang des unbefestigten Bergzower Weges als Betonspurbahn auszubauen.
„Es wurden noch einmal Fördermittel für den Ländlichen Wegebau aufgelegt“, so Bürgermeisterin Nicole Golz.
Durch den Ausbau der unbefestigten Bereiche soll eine Anbindung an das gemeindliche Wegenetz erfolgen. Dadurch entsteht eine weitere attraktive Strecke für Fußgänger und Wanderer, Radfahrer sowie den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr. „Die Betonspurbahn soll so hergestellt werden, dass sie von diesen verschiedenen Nutzergruppen in Anspruch genommen werden kann“, heißt es in der Begründung zum Sachverhalt.
Die Gesamtbreite beträgt einschließlich des beidseitigen Randstreifens von jeweils 0,50 Meter vier Meter. Die Spurbahnen und der Mittelstreifen sind jeweils einen Meter breit. Außerdem ist vorgesehen, in eine wegbegleitende Freizeitinfrastruktur, wie beispielsweise Rastplätze, zu investieren.
In den bewuchsfreien Bereichen werden die Wege mit einer Baumreihe versehen. Die Mitte der Spurbahn und die Randbereiche erhalten einen Grünstreifen. Damit soll die Erosion auf den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen verringert und der Artenschutz sowie die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes unterstützt werden.
„Die geplante Betonspurbahn beginnt am befestigten Bereich der Bergzower Straße in Güsen und endet an der Güsener Straße in Bergzow. Sie beträgt insgesamt 6,1 Kilometer“, heißt es aus der Bauverwaltung. Trotz des schlechten Zustandes des Weges wird die Verbindung bereits jetzt durch ortsansässige Radfahrer und Fußgänger genutzt. Ziel der Maßnahme ist es, die Attraktivität des Weges erheblich zu steigern. Die Strecke ist auch Bestandteil des Elbe-Parey-Rundkurses. Der Erhalt und die Verbesserung dieser Strecke ist im Integrierten Gemeindeentwicklungskonzept (IGEK) der Gemeinde Elbe-Parey verankert.
Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 1,7 Mio. Euro geschätzt. 80 Prozent der Kosten werden gefördert. Das sind 1,4 Mio. Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 350.000 Euro.
Zweiter Weg zwischen Parey und Zerben
Auch die Ortsverbindung zwischen Parey und Zerben entlang der Pareyer Heide soll als Betonspurbahn ausgebaut werden. Auch diese Betonspurbahn hat eine Gesamtbreite von vier Metern einschließlich des beidseitigen Randstreifens von jeweils 0,50 Metern. Die Spurbahnen und der Mittelstreifen betragen jeweils einen Meter. Die Ausbaulänge dieses Weges beträgt 1,17 Kilometer. Er beginnt am asphaltierten Abschnitt der Westkolonie in Parey und wird an die vorhandene Betonfahrspur in Höhe des Waldrandes von Zerben anschließen. Ab der Westkolonie in Parey wird der Bereich auch als Zufahrt zum Klärwerk Parey genutzt.
Für dieses Projekt werden die Gesamtkosten auf 334.000 Euro geschätzt. Aus der 80-prozentigen Förderung fließen 276.000 Euro. Aus Eigenmitteln der Gemeinde werden 66.860 Euro zur Verfügung gestellt.