Schwimmhalle in Genthin öffnet am Montag

Genthin l Wer sich in Genthin effektiv und günstig sportlich betätigen will, geht in die Schwimmhalle. Doch seit wann gibt es die eigentlich in der Kanalstadt? Eine Frage, die in der Stadtverwaltung niemanden in Verlegenheit bringt. „Seit dem 6. Oktober 1979“, sagt Bürgermeister Thomas Barz. Und: „2002 wurden Schwimmbecken und Technik umfassend erneuert.“ Die Umkleiden sowie der Sanitärbereich kamen 2009 in den Genuss einer Sanierung.

Um das Becken porentief rein zu bekommen, wird das Wasser während der Sommerpause grundsätzlich abgelassen. Nun ist es wieder voll, stolze 562,5 Kubikmeter passen rein. „Im gesamten System mit Filter, Schwallwasserkammer und Verrohrung werden etwa 600 Kubikmeter in Umlauf gebracht“, sagt Barz auf Volksstimme-Nachfrage. Interessant für alle, die es nach dem Schwitzen eiskalt mögen: „Das Saunabecken fasst circa neun Kubikmeter Wasser.“

Die Besucher werden gezählt, die Daten bei der Stadt gesammelt und ausgewertet. 2016 sind 22.280 zahlende Badegäste erfasst worden, dem gegenüber stehen 23.575 Besucher, die das Bad im Rahmen des Vereinstages oder mit der Kita, Schule oder Feuerwehr genutzt haben.

Für 2016 stehen also 45.855 Besucher zu Buche. Die haben aber nicht ausschließlich gebadet, 8665 Schwitzende wurden in der Sauna gezählt. Wie viele Menschen ins Solarium gehen, wird nicht erfasst.

Zahlenmaterial steht dagegen hinsichtlich der Einnahmen und Ausgaben zur Verfügung: Mit Sport- und Schwimmhalle hat die Stadt im vergangenen Jahr rund 196.000 Euro verdient. Ein stolzes Sümmchen, das von den Ausgaben allerdings problemlos getoppt wird. Etwa 447.000 Euro sind aus dem städtischen Haushalt in die Einrichtung geflossen. Auf die Habenseite der Schwimmhalle fließen die Eintrittsgelder, die bleiben auch nach der Sommerpause beim Alten: Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder 3. Die Familenkarte gibt es für zehn Euro.

Neun Mitarbeiter sind ab heute wieder im Dienst der Badegäste im Einsatz. Vier Servicekräfte, drei Badeaufsichten, ein Hausmeister und ein Techniker.

Wer Bademeister werden möchte, muss übrigens eine Ausbildung zum „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ absolvieren. Das dauert drei Jahre und wird von Bäderbetrieben oder öffentlichen Trägern angeboten. In Genthin haben sich bei der Beckenaufsicht auch die Rettungsschwimmer der DLRG bewährt.

Während der Sommerpause wurde unter anderem am Fußboden, im Flur und den Damenduschen gearbeitet. Nichts geändert hat sich an den Öffnungszeiten der Halle: Montags 11 bis 21 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags 6.30 bis 8.30 und 11 bis 21 Uhr. Am Wochenende von 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr. Der Donnerstag ist den Vereinen vorbehalten, deren Mitglieder die Halle von 7 bis 21 Uhr nutzen können.