Volksstimme sucht Genthins außergewöhnlichstes Gemüse / Auch Blumenfreunde sind gefragt Geheimnis von Anita Jakob: Guter Mützeler Kuhdung
Die Genthiner Gemüsefreunde sind gefragt: Auch in diesem Jahr suchen wir Rekordverdächtiges aus ihren Gärten. Mitmachen kann jeder. Großes Obst oder Gemüse, besonders hohe Sonnenblumen oder Ernteprodukte mit einer besonderen Form? Wir freuen uns auf ihre Zuschriften und Anrufe.
Genthin. "Die Möhren sehen aus wie Männlein und Weiblein", freute sich im vergangenen Jahr Ramona Höschl und eilte mit ihren frisch geernteten Karotten in die Redaktion. "Herr und Frau Möhre" kamen groß raus. Nicht nur bei Höschls wächst kurioses Gemüse. Sommerzeit ist Erntezeit und so freuen sich viele Genthiner nicht nur über leckere Zutaten für Gemüsesuppe oder Obsttorte, sondern auch über die Launen der Natur.
Anita und Günther Jakob aus der Zillestraße verbringen viel Zeit in ihrem Garten und das sieht man der Pracht, die darin wächst, auch an. "Das Geheimnis ist einfach", sagt Günther Jakob. "Guter Kuhdung aus Mützel!", ergänzt seine Frau. Erst in diesen Wochen konnten sie einen riesigen Brokkoli ernten, aber auch der Kohlrabi des Ehepaars fällt in diesem Jahr groß aus. "Und das Kartoffelkraut geht mir schon bis zur Brust", berichtet Anita Jakob. Beste Voraussetzungen also bei der Aktion "Rekordverdächtig" mitzumachen.
Wenn Sie knackige Knollen, bunte Blumen oder kuriose Karotten vorzuweisen haben, schicken Sie uns ein Bild per Post an: Volksstimme Genthin, Brandenburger Straße 55 - 57, 39307 Genthin. Oder per E-Mail: redaktion.genthin@volksstimme.de. Wichtig: Der stolze Besitzer sollte mit auf dem Foto sein. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, ein Bild zu machen, rufen Sie uns an. Sie erreichen uns werktags unter (0 39 33) 87 34 20. Nach dem Fototermin ist der Riesenbrokkoli von Familie Jakob reif für die Ernte. "Den gibt es heute zum Abendbrot", erzählt Anita Jakob. Und verrät auch noch ihr Rezept: "Der wird gedämpft und dann kommt braune Butter drüber, das schmeckt so gut, da brauchen wir weder Fleisch noch Beilagen dazu." Im Garten der Jakobs wächst aber nicht nur Brokkoli. Die Erdbeeren sind schon reif, es gibt Kartoffeln, Stachelbeeren und auch die Johannisbeeren sehen schon gut aus. "Von den gelben kann unsere Enkelin gar nicht genug bekommen", sagt Anita Jakob, während sie den Dill gießt. Natürlich mit abgestandenen Wasser aus der Regentonne.
"Wasser aus dem Schlauch ist viel zu kalt"
Auf die Frage, warum sie sich das mit einem Schlauch nicht einfacher macht, reagiert sie fast entsetzt. "Schlauch? Das ist doch viel zu kalt. Das kommt mir nicht in meinen Garten." Dafür kommt der Dill genau wie der Schnittlauch aufs Brot. "So ein Garten ist einfach herrlich, und mit den vielen Kräutern, die wir hier ernten, leben wir wirklich gesund", sagt Anita Jakob und bedient sich erneut an der Regentonne. "Das ist das A und O - Gießen, Gießen, Gießen!"