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Gespräche Krankenhaus und Fahrradwege

Die Medizinversorgung, Fahrradwege und das Kulturhaus bewegten die Genthiner im Gespräch mit Volksstimme-Redakteuren.

Von Martin Walter 04.04.2019, 01:01

Genthin l „In einer halben Stunde von Genthin nach Stendal? Das schafft doch selbst ein Krankenwagen mit Blaulicht kaum. Bei akuten Notfällen wie einem Herzinfarkt kann es da schon längst zu spät sein“, sagt Horst Dittmann. Auch Simone Klauk wünscht sich, dass sich die Politiker um das Krankenhaus kümmern.

„Eine Notversorgung mit zehn Plätzen ist einfach nicht ausreichend“, meint sie. Dem stimmt Günther Schulenburg aus Parchen zu: „Das Thema ‚Krankenhaus‘ ist zurzeit das wichtigste von allen.“ Das wurde gestern am Volksstimme-Stand im Gespräch mit den Genthiner Redakteuren Simone Pötschke und Mike Fleske im E-Center deutlich. Auch sollten die Dörfer nicht aus dem Blickfeld geraten. „Man sollte immer wieder etwas tun, um die Dörfer schöner zu machen oder schön zu halten.“

Schulenburg liegt auch der Radweg zwischen Genthin und Parchen entlang der Bundesstraße 1 am Herzen. „Es wird Zeit, dass sich dort endlich etwas tut“, sagte er. Überhaupt sollte der Radwegebau viel stärker vorangetrieben werden, ist häufig zu hören. Ein anderes Thema in der Genthiner Innenstadt, spricht Wolfhard Meerkatz aus Genthin an. „Was macht die Stadt mit den leer stehenden Gebäuden und Geschäften?“, will Meerkatz wissen. Der Leerstand mache keinen guten Eindruck und führe auch dazu, dass sich in Genthin viele nicht mehr wohlfühlen.

Einige befürchten, dass sich der Leerstand auch auf kulturelle und soziale Angebote ausweiten könnte. „Was wir haben, soll erhalten bleiben“, sagt Monika Bachmann und nennt beispielhaft das Museum und das Schwimmbad. Auch das Kulturhaus sei sehr wichtig für das städtische Leben.

Eine weitere Thematik, die sowohl sie, als auch andere Passanten ansprechen: Man müsse wieder mehr junge Menschen in die Stadt holen und die, die da sind, auch halten. Doch wie kann dies am besten gelingen? Auch da sind sich die Menschen einig. „Anständige Arbeitsplätze müssen geschaffen werden“, bringt es Horst Dittmann auf den Punkt. Am Wohnraum könne es jedenfalls nicht liegen, denn „leer stehende Wohnungen gibt es hier ja genug“.

Auch Horst Dittmann thematisiert den Ort für ein neues Kulturhaus. Das Gelände des ehemaligen Toom-Baumarkts sei dafür ideal. „Dort gibt es genug Parkplätze. Außerdem wird dort niemand gestört, wenn es mal lauter wird.“ Detlef Göbel aus Genthin hingegen präferiert die Freifläche an der Guerickestraße. Dort müsse zwar neu gebaut werden, man könne dies aber auf ganz neuem Stand tun und hätte dann lange Zeit ein modernes Veranstaltungshaus.

Viele Leser wünschen sich innerhalb der Volksstimme noch mehr Genthiner Themen, die das Stadt- und Ortsgeschehen abbilden. Auch die Berichterstattung über Jerichow und Elbe-Parey ist vielen Lesern sehr wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden.

Hier geht es zur Wahlumfrage der Genthiner Volksstimme.