Selbstpflücken täglich möglich Hohenseeden: Start für die Heidelbeersaison
Die Heidelbeersaison 2023 in Hohenseeden kann am Sonnabend, 8. Juli, starten. Darüber informierte Patrick Wolter, Vorsitzender der Agrargenossenschaft Hohenseeden/Parchen.

Hohenseeden - Am Sonnabend, 8. Juli, startet die Heidelbeersaison der Agrargenossenschaft Hohenseeden/Parchen. Genutzt werden wie im Vorjahr die beiden Anlagen hinter dem Reitplatz.
Die Zufahrt ist aufgrund der Sperrung der Bundesstraße 1 zwischen Hohenseeden und Parchen aktuell nur von der Schattberger Straße in Hohenseeden, in Fahrtrichtung Schattberge, möglich. Die Zufahrt ist auch ausgeschildert.
Auf insgesamt sechs Hektar wachsen wieder fünf Sorten Heidelbeeren, frühe bis späte Sorten. Unter anderem die Heidelbeere „Duke“. Sie hat große Früchte in einer dunkelblauen Farbe, hellblauer Bereifung und hellem Fruchtfleisch. Sie sehen aus wie Bickbeeren (wilde Heidelbeeren, Waldbeeren), sind aber wesentlich größer, ein attraktiver Beerenstrauch mit rosafarbenen Blütenglocken. Die süßen, aromatischen Früchte sind reich an Vitamin C. Es ist eine sehr ertragreiche, robuste und winterharte Sorte. Im Herbst hat der Strauch mitunter eine leuchtend orange-rote Färbung.
Auch die Kulturheidelbeere „Liberty“ bildet blaue, mittelgroße Beeren. Diese sind süß-säuerlich und aromatisch im Geschmack. Für eine ertragreiche Ernte ab Juli schaffen humoser, sandiger, feuchter bis nasser, schwachsaurer Boden und ein sonniger bis halbschattiger Standort optimale Bedingungen. „Liberty“ ist eine exotische Sorte der Michigan State University. Die Ernte beginnt in der ersten Woche im August. Die Büsche sind stark und breiten sich in der Natur aus.
Blaue Beere hat antibakterielle Wirkung
Die Heidelbeere beinhaltet Wirkstoffe in reichem Maße. Allgemein bekannt ist, dass die Früchte gut gegen Durchfall wirken. Doch die blaue Beere hat viel mehr zu bieten. Sie hat eine antibakterielle Wirkung, welche hilft, Bakterien, wie zum Beispiel Salmonellen, in Schach zu halten. Wenig überraschend wirken die Früchte dieses Heidekrautgewächses auch bei bakteriellen Blasenentzündungen. Zusätzlich hat die Heidelbeere eine stark blutdrucksenkende Wirkung. Die frischen und getrockneten Früchte helfen auch bei der Bekämpfung von Parasiten im Darm. Auch bei Entzündungen der Mundschleimhaut hat sich das wiederholte Einwirken lassen von Heidebeersaft gut bewährt.
Die Leute können ihre Heidelbeeren täglich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr selbst pflücken oder vor Ort abgepackt kaufen. Es können Behälter selbst mitgebracht oder an der Anlage erworben werden. Am Feld werden auch gekühlte Getränke, Heidelbeer- und Erdbeermarmelade, Heidelbeerwein, -saft, -likör und -geist sowie gelegentlich auch selbstgebackener Kuchen und Honig vom örtlichen Imker angeboten.
Auch in der „Bauernscheune“ können die Heidelbeeren ab sofort käuflich erworben werden. Der Verkauf an der „Total“-Tankstelle in Burg beginnt ab Donnerstag, 13. Juli. Patrick Wolter: „Wir starten mit einem Preis von 5,50 Euro pro Kilogramm für die Selbstpflücker. Das sind 0,50 Euro weniger als im vergangenen Jahr.“ Die anderen Verkaufspreise bleiben wie im Vorjahr. Wenn das Wetter mitspielt, sind die Heidelbeeren bis Mitte August vorrätig.
Am Sonnabend, 22. Juli, wird es ab 14 Uhr ein Heidelbeerfest direkt an der Anlage geben.