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Jerichower Land Kampf um bezahlbaren Ackerboden

Der Ausverkauf der Äcker ist für die Bauern im Jerichower Land ein Thema, bei dem es um die Existenz geht.

Von Thomas Skiba 05.03.2021, 04:00

Karow l „Leben und leben lassen“ – so wünschen sich Jürgen Schimpf und seinem Sohn Martin das Verhältnis der Gesellschaft zur Landwirtschaft. Und doch haben der Senior- und Juniorchef der Agrargenossenschaft Karow immer mehr den Eindruck, Knüppel zwischen die Füße geworfen zu bekommen – von der Politik, den Behörden und letztendlich selbst von den Menschen vor Ort. Einer dieser Knüppel ist das Problem knapper werdender Ackerflächen.
Der Landwirt – das sagt das Wort - Land als Grundlage zur Produktion von Korn, Milch und Fleisch. An sich eine Binsenweisheit und doch fehlt es ihm genau daran, denn Ackerland wird immer teurer. Mittlerweile heißt es in Fachforen wie … ein landwirtschaftlicher Betrieb unter 1000 Hektar Ackerfläche sei nicht mehr überlebensfähig. Doch leisten können sich die regional ansässigen Landwirte solche großen Flächen immer seltener. In Zeiten der Null-Zins-Politik hat sich der Erwerb von Land als lukrative Anlage für Investoren erwiesen, die die Äcker und Weiden kaufen und damit die Preise für die Bauern in die Höhe treiben.