1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Lieder erwärmen die Herzen in kalter Kirche

Adventskonzert des Kammerchors Wernigerode im Kloster Jerichow Lieder erwärmen die Herzen in kalter Kirche

19.12.2013, 01:07

Jerichow (sta) l Auch das zweite Adventskonzert des Kammerchors Wernigerode in der Jerichower Klosterkirche war trotz der Kälte in den alten Mauern sehr gut besucht. Viele Besucher hatten sich Decken mitgebracht, um der Kälte von außen zu trotzen. Das "Herz erwärmen" konnten sie sich beim Zuhören: Erlebt man die jungen Sänger dieses Chores, so weiß man erst, wie schön auch bekannte Weihnachtslieder klingen können - mehrstimmig mit den klaren, geschulten Stimmen dargeboten.

"Wir haben für sie einen Adventskalender, bei dem aber nur 23 Türchen geöffnet werden", sagte Britta Nothnagel, die das Konzert moderierte. Nicht Schokolade, sondern ein Lied befand sich hinter jeder Tür. Und am Ende wurden es dann sogar 25, denn die Zuhörer entließen den Chor nicht ohne Zugaben. Mit "Tausend Sterne sind ein Dom" verabschiedete er sich schließlich.

Neben etlichen bekannten Liedern hatten die Sänger auch manches wenig oder gar nicht bekannte Lied mitgebracht, etliche aus verschiedenen Ländern der Welt. Erklärende Worte dazu erleichterten das Verständnis, und ein bisschen Humor hob die Stimmung noch mehr. Regelrechte Gänsehautstimmung kam auf, wenn zum Chorgesang Solostimmen kamen: Bei "Maria durch ein Dornwald ging" waren das Rica Endrigkeit (Sopran) und Britta Richter (Alt), bei "O Tannebaum, du trägst..." Anja Pflug (Sopran) und Alexander Draht (Bariton).

Angereist waren die Chormitglieder bereits am Freitagabend in Jerichow. Sie kamen wie immer in Jerichow und Parey in Gastfamilien unter. Geprobt wurde dann im Jerichower Bürgerhaus, wo die Temperatur deutlich angenehmer war.

Das Konzert in der Klosterkirche war eines von drei Adventskonzerten, die der Kammerchor dieses Jahr gab. Die anderen fanden in Gießen und in Wernigerode statt. Mehr Auftritte wären kaum möglich, weil Mitglieder weit verstreut wohnen und manche schon Familie und Kinder haben.