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Zukünftige Fünftklässler lernen die Sekundarschule Brettin beim Tag der offenen Tür kennen Nach den Ferien ist nicht alles neu

Von Mike Fleske 11.06.2015, 03:15

Anschauen, ausprobieren, kennenlernen, das konnten die zukünftigen Schüler der 5. Klassen der Sekundarschule Brettin beim "Tag der offenen Tür". Lehrer, Schüler und Eltern hatten dafür Aktionen und Programm in den Klassenräumen vorbereitet.

Brettin l Bei vielen Schülern steigt langsam die Sommerferienvorfreude. In Brettin stieg in der vergangenen Woche die Vorfreude auf den Schuljahresbeginn.

Lehrer, Schüler und Eltern hießen die zukünftigen Fünftklässler willkommen. "Heute könnt ihr die Gebäude und das Gelände kennenlernen und kennt euch schon ein wenig aus, wenn es nach den Ferien losgeht", richtete Schulleiter Egbert Siegert seine Begrüßungsworte direkt an die Neun- und Zehnjährigen.

Der Schulleiter betrieb ein wenig Small Talk und so erfuhren die Besucher, dass sich die neuen Schüler schon auf den Start vorbereiten. "Ich freue mich schon sehr auf die neue Schule", sagte Celine aus Schlagenthin. Nick aus Parchen erwartet den Schulalltag auch gespannt und verriet: "Mein liebstes Fach ist Sport." Ab September werden 36 neue Schüler in den Klassen 5a und 5b in die Schule gehen. Insgesamt gehen dann 233 Schüler in die Klassen fünf bis zehn. "Wir haben in etwa gleichbleibende Schülerzahlen", sagt Schulleiter Siegert.

Eine erste Besichtigungstour unternahmen die neuen Fünften mit ihren Klassenlehrerinnen. Im Chemieraum durften die älteren Schüler an diesem Tag ein wenig kokeln.

"Wird die Eisenwolle nach dem Verbrennen schwerer oder leichter?", fragte Jeremy aus der 7a. Nachdem die Anwesenden, auch manche Eltern, wild durcheinander geraten hatten, brachte die praktische Überprüfung das Ergebnis: "Die Eisenwolle ist schwerer als vorher, weil Sauerstoff chemisch gebunden wird, Gewicht hinzukommt und Eisenoxid entsteht."

Um Länder der Welt ging es bei Lehrerin Sabine Nickl im Geografieraum. "Hier haben wir die Welt in runder Form", präsentierte sie den großen Globus. Wie sich die Weltkarte noch anders darstellen lässt, erfuhren die Schüler, als sie ein Riesenpuzzle auf dem Boden zusammenlegten.

Dass die Brettiner Sekundarschüler wirklich auf Reisen gehen, belegten Pascal Klebe und Josephine Killmey. Sie präsentierten einen Rückblick auf die traditionelle England-Fahrt ihrer Klassen. "London ist schon eine beeindruckende Stadt", fand Pascal und Josephine zählte ihre Favoriten auf: "London Eye, St. Pauls Cathedral und die Tower Bridge haben mir gefallen." Im Biologieraum ging es zu dieser Zeit spielerisch zu, wo das Modell eines menschlichen Körpers darauf wartete, mit Kunststofforganen gefüllt zu werden.

"Das ist ja richtig schwierig", sagte ein erwachsener Besucher, während er mit Milz, Niere und Herz bastelte. Auch im Physikraum wurde gewerkelt. Staunend konnten die Besucher beobachten, welche Skulpturen an einem eingeschalteten Elektromagneten entstanden. Modern ausgestattet ist das Computer-Kabinett.

"Wir präsentieren heute unsere Technik zum Ausprobieren", erläuterte Wirtschafts- und Technik-Lehrer Swen Butze. Zu den aktuellen Medien gehöre heute auch, dass der Umgang mit ihnen gelehrt wird.

Einen Ausflug in die Welt der Märchen gab es im Deutschraum. Dort präsentierten die jetzigen Fünftklässler selbst verfasste Geschichten. Auch einen Ausblick, was die "Neuen" in den nächsten sechs Jahren in den Lehrstunden erwartet, gaben die Lehrerinnen Diana Gellrich und Kerstin Maeße. Auch Fächer wie Sozialkunde, Geschichte, Mathematik und Musik wurden an diesem Tag anschaulich und unterhaltsam präsentiert.

In der Sporthalle gab es eine Vorführung mit dem Lichtgewehr und im Freien hatte das Organisationsteam auch etwas für Sportfreunde wie Nick aus Parchen vorbereitet. Dort gab es ein Torwandschießen.