Pareyerin zieht den Riesen-Raubfisch allein aus der Elbe Nach Riesen-Zander nun Riesen-Hecht: Helma Kalz hat erneut Anglerglück
Parey (sta) l Das Jahr 2013 ist das Jahr des Anglerglücks für Helma Kalz aus Parey. Erst vor Kurzem hatte sie den bisher größten Zander ihrer Angler-Karriere - 6,8 Kilogramm schwer und 93 Zentimeter lang - in der Elbe gefangen. Jetzt setzte sie noch "eins drauf": Am Freitag hatte sie einen 7,9 Kilogramm schweren und 1,12 Meter langen Hecht am Haken, und zwar an derselben Stelle wie kürzlich den Zander.
Wenn der Hecht "nur" um die 90 Zentimeter lang gewesen wäre, hätte sie ja gar nicht noch mal angerufen, sagt Helma Kalz. Aber dieses Exemplar ist schon etwas Besonderes. Stolz kann sie nicht nur auf den Fang an sich sein, sondern auch darauf, dass sie ihn allein herausgeholt hat. "Mein Mann sitzt ja immer 40 oder 50 Meter entfernt und angelt Aale", begründet sie.
Ganz ohne Spuren blieb der Kampf mit dem großen Raubfisch nicht, denn der Hecht hat spitze Zähne und im Oberkiefer sogar ganze Zahnplatten, mit zahllosen "Nadeln" besetzt. Dass so ein großes Tier auch jede Menge Kraft hat, kommt dazu. Den Haken hat er kaputt gekriegt, der ist nicht mehr zu brauchen. Entwischen konnte er Helma Kalz trotzdem nicht. Sie hat nicht locker gelassen und erst, als sie den Fisch verstaut hatte, keuchend ihren Mann angerufen, der erschrocken fragte, was denn los sei, ob sie ins Wasser gefallen sei...
Der Wintervorrat an Fisch ist bei Familie Kalz inzwischen gesichert, der Gefrierschrank ist voll. Gut so, denn wenn es zu kalt wird, wollen sie nicht mehr angeln gehen.