Heimatgeschichte Rätsel-Auflösung: Diese Erinnerungen verbinden Genthiner mit dem Waschmittelwerk
Das Waschmittelwerk auf der historischen Aufnahme richtig zu erkennen, fiel den Genthinern nicht schwer. Kein Wunder, haben doch viele von ihnen beziehungsweise ihre Angehörigen einmal dort gearbeitet.

Ortsname - Die gebürtige Altenplathowerin Elvira Fischer - heute in Parey wohnend - hat auf dem historischen Foto das Waschmittelwerk gleich erkannt. Sie verbindet persönliche Erinnerungen insofern mit dem Werk, als dass ihr Opa hier als Lokführer der Werksbahn gearbeitet hat. Sie selbst als Kind durfte eigentlich, wie sie am Telefon erzählt, nicht mit auf das Werksgelände. Mit ihrer Oma aber ist sie immer mit zum Werk gegangen, weil die Familien hier die Möglichkeit hatten, ihre größeren Wäschestücke wie etwa Bett- oder Tischwäsche waschen zu lassen. Die kleine Elvira wurde beim Hinbringen oder Abholen der Wäsche stets an der Pforte bei der Wache abgegeben. „Es war nie langweilig“, erinnert sie sich, „es gab für mich immer viel zu sehen und zu beobachten“. Einmal aber muss sie doch mit aufs Werksgelände gelangt sein, denn sonst, so schließt sich daraus, hätte sie folgende für sie faszinierende Erinnerung nicht. In den Loren der Werksbahn wurde auch so genanntes Wasserglas transportiert. Das habe man damals für die Waschmittelherstellung gebraucht, so Elvira Fischer. Diese Wasserglassteine waren nicht farblos, sondern blau, grün oder gelb. Und diese farbigen Steine sind ihr bis heute im Gedächtnis geblieben.