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Turnhalle Jetzt wird Fußbodenheizung eingebaut

Erst sollte sie abgerissen werden. Dagegen gab es Protest. Jetzt geht die Sanierung der Turnhalle der Uhland-Grundschule in Genthin voran.

Von Mike Fleske 09.05.2020, 01:01

Genthin l Bis auf kleinere Anpassungen würden die Sanierungsarbeiten an der Turnhalle der Grundschule „Ludwig Uhland“ in Genthin planmäßig verlaufen. Das teilt jetzt der Fachbereich „Bau /Stadtentwicklung“ der Stadtverwaltung auf Anfrage der Volksstimme mit. Derzeit werde an der neuen Fußbodenheizung gearbeitet. Danach kämen Sportbodenaufbau, Beleuchtung, Prallwände sowie Maler- und Belagarbeiten dran.

Nach den bisherigen Planungen sollen die Baumaßnahmen im Juli/August 2020 abgeschlossen werden. Mehrfach musste die Sanierung der Sporthalle verschoben werden, weil sich die Kosten erhöhten (die Volksstimme berichtete darüber). Die Baufirmen hatten höhere Kalkulationen eingereicht, als von der Stadt im Vorfeld erwartet wurde. Da der Förderanteil fix war, musste die Stadt Genthin mehr Geld in die Hand nehmen. Doch die dringend benötigte Sanierung stand in den Fachausschüssen und im Stadtrat nicht zur Diskussion. Anders noch als vor gut fünf Jahren. Damals gab es einen städtischen Plan, in die Jahre gekommene Sporthallen in absehbarer Zeit zu schließen, darunter auch die Halle an der Uhlandschule.

Der Unmut in der Bevölkerung war groß und während einer Stadtratssitzung Ende 2014 hatten Eltern der Grundschüler und Mitglieder mehrerer Vereine ihren Unmut über den möglichen Wegfall der Halle kundgetan. Vor drei Jahren beschäftigte sich sogar Innenminister Holger Stahlknecht während eines Besuches in Genthin mit der prekären Situation der Genthiner Sporthallen. Das ist längst Vergangenheit. Im September 2019 nun hatte die Stadt Genthin dann den Bewilligungsbescheid über die Fördermittel (Stark III) erhalten. Nachdem auch die umfassende Finanzierungssicherheit mit dem Haushalt der Stadt 2018/19 gewährleistet werden konnte, wurden die Projektunterlagen für diese Sanierungsmaßnahme erstellt. Im Oktober konnte dann mit der Bauausführung begonnen werden.

Insgesamt steht der Stadt jetzt nach Auskunft des Fachbereiches für diese Sporthallensanierung ein Kostenbudget in Höhe von rund 1,125 Millionen Euro zur Verfügung. Der Eigenanteil der Stadt beträgt dabei etwa 495 000 Euro. Zum Vergleich: Ursprünglich hatte die Stadt mit etwas über 900 000 Euro Gesamtbausumme kalkuliert.

Wenn Sommer alles fertig ist, wird die Halle über eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage, inklusive der bereits genannten Fußbodenheizung verfügen. Die Fassadenerneuerung geht mit einer verbesserten Wärmedämmung einher. Dazu kommen neue Fenster und Türen.

Auch der Innenraum erhält eine neue Gestaltung. Neu installiert werden zudem der Sportfußboden und die Prallschutzwandverkleidungen. Der Einbau eines behindertengerechten WC wird für Barrierefreiheit auf diesem Gebiet sorgen. Für angemessenes Licht wird eine neue Deckenbeleuchtung installiert. Umfangreiche Maler- und Belagsarbeiten sowie die Installation einer Einbruch- und Gefahrenmeldeanlage gehören ebenso zu den auszuführenden Hauptleistungen an diesem Projekt.