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Wahlausschuss 39 Kandidaten bei Landtagswahl im Harz im Rennen

Von Dennis Lotzmann Aktualisiert: 21.4.2021, 18:57
Sachsen-Anhalt wählt am 6. Juni als zweites Bundesland 2021 nach Baden-Württemberg einen neuen Landtag. Im Harz bewerben sich 39 Kandidaten um ein Direktmandat.
Sachsen-Anhalt wählt am 6. Juni als zweites Bundesland 2021 nach Baden-Württemberg einen neuen Landtag. Im Harz bewerben sich 39 Kandidaten um ein Direktmandat. Symbolfoto: Bernd Weißbrod/dpa

Harzkreis

Seit Mittwochabend, 21. April, ist es amtlich: Die Mitglieder des Harzer Kreiswahlausschusses haben die fristgerecht eingegangenen Bewerbungen für eine Kandidatur bei der Landtagswahl abschließend geprüft und alle 31 Anwärter als Direktkandidaten zugelassen. Die 31 Frauen und Männer treten in den vier Wahlkreisen 14 bis 17 im Landkreis Harz an, hinzu kommen weitere acht Kandidaten, die am 6. Juni im Wahlkreis 18 am Start sein werden. Dieser Wahlkreis umfasst kreisübergreifend die Stadt Aschersleben und die Gemeinde Seeland im Salzlandkreis sowie die Stadt Falkenstein/Harz im Harzkreis.

Die Zuschnitte der fünf Wahlkreise (WK) haben sich im Vergleich zur jüngsten Landtagswahl am 13. März 2016 verändert. Dies hatte nach Angaben von Landeswahlleiterin Christa Dieckmann verschiedene Gründe. So habe der Landtag im Zusammenhang mit dem Wahlkreis-Bericht im Jahr 2019 die Zahl der Wahlkreise von 43 auf nunmehr landesweit 41 reduziert.

Was nicht folgenlos geblieben sei: „Letztlich sollen die Wahlkreise hinsichtlich der Einwohner- und Wählerzahl möglichst ähnlich groß sein, in jedem Fall aber in dieser Frage um nicht mehr als 20 Prozent voneinander abweichen“, skizziert die Wahlleiterin eine grundsätzliche Vorgabe.

Ein Wahlkreis von Blankenburg bis Ilsenburg

Das hat mit Blick auf den Harz zu teilweise merkwürdig anmutenden Zuschnitten geführt. So umfasst der WK 15 die Kommunen Ilsenburg, Nordharz, Osterwieck und Blankenburg. Die Verbandsgemeinde Vorharz, die im März 2016 noch dreigeteilt war, gehört nun zu zwei WK. Die Wähler in groß Quenstedt und Schwanebeck haben jetzt denselben Stimmzettel wie die Wähler in Halberstadt und in der Gemeinde Huy.

Mit der Stadt Falkenstein/Harz wiederum ist passiert, was eigentlich vermieden werden sollte: Sie gehört zum kreisübergreifenden WK 18, der in den Salzlandkreis hineinreicht.

Die Direktkandidaten im Harz im Überblick:

  • Wahlkreis 14 - Halberstadt: Andreas Gottschalt (Einzelbewerber), Christian Hecht (AfD), Andreas Henke (Die Linke), Karl-Peter Köpke (SPD), Jens Körner (die Basis), Thomas Krüger (CDU), Dieter Kühn (Freie Wähler), Yvonne von Löbbecke (FDP), Jan Christopher Noack (Bündnis 90/ Die Grünen)
  • Wahlkreis 15 – Blankenburg: Christian Brandt (AfD), Florian Fahrtmann (SPD), Jens Kiebjieß (Bündnis 90/ Die Grünen), Michael Körtge (Die Linke), Robert Möbius (FDP), Alexander Räuscher (CDU), Stefanie Riedel (Freie Wähler)
  • Wahlkreis 16 – Wernigerode: Ruth Fiedler (Die Linke), Angela Gorr (CDU), Skadi Helmert (die Basis), Markus Leßmann (FDP), Denis Mau (Bündnis 90/ Die Grünen), Oliver Mehne (AfD), André Weber (Freie Wähler), Armin Willingmann (SPD)
  • Wahlkreis 17 – Quedlinburg: Carlo Gottschalk (Freie Wähler), Monika Hohmann (Die Linke), Steffen Mente (FDP), Dennis Möhring (AfD), Susan Sziborra-Seidlitz (Bündnis 90/ Die Grünen), Andreas Steppuhn (SPD), Ulrich Thomas (CDU)
  • Wahlkreis 18 – Aschersleben: Marcus Fleischer (Freie Wähler), Detlef Gürth (CDU), Gundhild Jahn (Bündnis 90/ Die Grünen), Marco Kiontke (Die Linke), Yves Metzing (SPD), Monique Mosig (Freie Bürger Mitteldeutschland), Daniel Rausch (AfD), Raja Szyszkowitz (FDP)