Anfänger entpuppt sich im Umgang mit Pfeil und Bogen als echtes Naturtalent

Dardesheim l Als echtes Naturtalent hat sich Sebastian Laabsch beim Dardesheimer Schützenfest entpuppt. Zum ersten Mal hat das er mit Pfeil und Bogen geschossen - und sogleich den Königstitel ergattert. "Das ist wirklich überraschend, soviel Talent sieht man selten", sagt Holger Langhof beeindruckt. Als Sektionsleiter des Vereins für die Abteilung Bogen, weiß er, wovon er spricht. Sebastian Laabsch ist erst seit Kurzem Mitglied der Schützen. "Meine Mutter ist im Verein. Ich wollte in ihre Fußstapfen treten", so der Halberstädter. Er hat gleich doppelt Treffsicherheit bewiesen und sich bei den Schützenherren den dritten Platz gesichert. Bleibt abzuwarten, mit welchen Leistungen er in Zukunft aufwarten wird.

Wesentlich länger arbeitete Heinz Nehrig an seinem Titel. Nach 21 Jahren in der Schützengesellschaft Dardesheim erkämpfte sich der Kreisschießsportleiter im eigenen Verein mit 30 Ringen erstmals den Titel des Schützenkönigs. Mit 67 Jahren krönte er so sein Wirken auch als Sportleiter in der SG Dardesheim. Beim Um- und Ausbaus des Schießstandes am Druiberg half er wo er konnte, auch bei der Organisation.

Eine Überraschung hielt das diesjährige Königsschießen noch bereit: Internationalen Besuch aus Salt Lake City, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah und Austragungsort der olympischen Spiele 2002. Er war zu Besuch im Ort und nutzte die Gelegenheit zum Schießen mit Bogen und einem KK-Gewehr.

Die Proklamation der neuen Hoheiten fand wetterbedingt im Festzelt statt. Die Auszeichnungen übernahmen der Vorsitzende der Schützengesellschaft, Michael Voigt, und der Kreisschatzmeister des Kreisschützenverbandes (KSV) Halberstadt, Andreas Prawda. Sonntagmorgen formierte sich unter Führung des Stadtorchesters der Schützenzug vor dem "Ratskeller". Gemeinsam mit befreundeten Schützenvereinen aus Badersleben, Deersheim, Sargstedt, Hessen, Anderbeck, Wehrstedt, Rohrsheim und Halberstadt wurden die neuen Majestäten vor dem Rathaus abgeholt. Örtliche Vereine wie der Männerchor und "Rock im Mai" schlossen sich dem Zug durch den Ort an. Bei einem gemeinsamen Frühstück im Festzelt ließ man den Tag ausklingen. Michael Voigt bedankte sich hier bei allen die zum Gelingen des Schützenfestes beigetragen haben.