Gefahr Bäume können umstürzen: Bodewald in Wegeleben teilweise gesperrt
Der Bodewald in Wegeleben ist derzeit in Richtung Wehr und Überfall gesperrt. Die Gefahr ist zu groß, da Bäume umstürzen oder Äste herunterfallen können.

Wegeleben - Eigentlich ist es ein idealer Startpunkt für einen Spaziergang in den Bodewald in Wegeleben. Seit Mittwoch weisen aber eine Absperrung und ein Schild darauf hin, dass es für Fußgänger aus Richtung der Bodebrücke nicht weiter in den Wald geht, das gilt auch für Radfahrer.
Gründe sind herunterfallende Äste und die Gefahr umstürzender Bäume, bedingt durch das stürmische Wetter in der vergangenen Zeit, berichtet Wegelebens Bürgermeister René Kerl (CDU). Das Risiko für Spaziergänger oder Wanderer, sich in dem Gebiet durch um- oder herunterfallendes Holz zu verletzen, sei derzeit zu hoch.
Entdeckt hatte die Schäden eine Firma am Anfang der Woche, die dort Grünschnitt-Arbeiten verrichtete. Daraufhin reagierte Kerl und gab der Verwaltung der Verbandsgemeinde Vorharz Bescheid.
27 Bäume müssen gefällt werden
Der zuständige Sachbearbeiter bei der Verbandsgemeinde war noch einmal am gestrigen Freitag vor Ort, um sich ein aktuelles Bild von der Lage zu machen.
Dabei stellte sich heraus, dass nun 27 Bäume gefällt werden müssen, bei 19 weiteren wird Totholz entfernt, informiert Uwe Epperlein, Bauamtsleiter im Vorharz. Ein erster Antrag zur Fällgenehmigung wurde laut ihm bereits am Dienstag an den Landkreis Harz gestellt, dieser kam schon den Tag darauf zurück. Für die gestern zusätzlich aufgenommenen Bäume sei auch schon ein entsprechender Antrag eingereicht worden.
Wenn dieser ebenfalls genehmigt wird, werde die Verwaltung Angebote von zuständigen Firmen einholen. Das dauere ungefähr zehn Tage. Diese müssten aber nicht unbedingt voll ausgereizt werden. Man könne auch nach der Fällgenehmigung den Prozess im Sinne der Gefahrenabwehr beschleunigen, „um so schnell wie möglich zu handeln“, damit der Park nur kurze Zeit gesperrt bleibt.
Im Adersleber Park wird Totholz entfernt
Zusätzlich stehen im Adersleber Klosterpark Arbeiten an. Diese seien aber nicht so schwerwiegend wie im Bodewald. Dort werde lediglich Totholz entfernt, berichtet Epperlein weiter. Die Anlage ist deswegen auch nicht gesperrt.
Ob es für die Bäume, die im Bodewald gefällt werden müssen, Ersatzpflanzungen geben werde, sei zurzeit noch offen, sagt Kerl. Er rechne aber damit.