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Spendenaktion im Huy Bunte Bilder gegen Finanznot der Freibäder im Huy

Was den Halberstädter Fotograf Ulrich Schrader motiviert, mit einem Kalenderverkauf für die Freibäder im Huy Geld zu sammeln und wieviel zusammengekommen ist.

Von Dennis Lotzmann 14.06.2022, 04:30
Im Beisein von Huy-Bürgermeister Maik Berger (2. v. l.) übergab Fotograf Ulrich Schrader (Mitte) die Geldspenden an  Michael Richter (Freibad Eilenstedt/links) sowie Olaf Beder (Badersleben/rechts) und René Stoffregen aus Aderstedt.
Im Beisein von Huy-Bürgermeister Maik Berger (2. v. l.) übergab Fotograf Ulrich Schrader (Mitte) die Geldspenden an Michael Richter (Freibad Eilenstedt/links) sowie Olaf Beder (Badersleben/rechts) und René Stoffregen aus Aderstedt. Foto: Antje Donath/Gemeinde Huy

Gemeinde Huy - Freudiger Geldsegen für die Macher in den vier Freibädern der Gemeinde Huy: Vor wenigen Tagen hat der Halberstädter Fotograf Ulrich Schrader den Spenden-Erlös vom Verkauf des Huy-Kalenders 2022 übergeben. Im Beisein von Huy-Gemeindeoberhaupt Maik Berger (SPD) erhielten die Vertreter aus Eilenstedt, Badersleben sowie Aderstedt und Dedeleben jeweils einen Kalender plus Briefumschlag.

Darin, verrät Fotograf Schrader, hätten sich pro Freibad jeweils 350 Euro befunden. Geld, das die Akteure in den von Vereinen und im Fall Badersleben von der Gemeinde getragenen Freibädern bestens gebrauchen können.

Freibäder stöhnen unter hohem Kostendruck

In Dedeleben, berichtet Christian Wenig vom Vorstand des Fördervereins, flössen jene 350 Euro in „eines der vielen finanziellen Löcher, die zu stopfen sind“. In diesem Jahr häuften sich die Kosten für Reparaturen. So müssten beispielsweise ungeplant 8500 Euro aufgebracht werden, um die defekte Beckenfolie zu erneuern. Zudem seien – was nicht unbedingt überrascht – auch für das Dedeleber Freibad diverse Betriebskosten gestiegen.

Ganz ähnlich die Situation in Eilenstedt: Auch hier, berichtet Vereinschef Michael Richter, müssten immer wieder Reparaturen oder anderweitige Ausgaben finanziert werden. „Aktuell beschäftigt uns der Defekt einer Pumpe – da sind locker 350 Euro weg, wenn sie ersetzt werden muss“, so Richter, zugleich parteiloser Ortsbürgermeister. „Wir sind Herrn Schrader für die Spende sehr dankbar und werden in der nächsten Vereinssitzung über die Verwendung des Geldes entscheiden.“

Spendenerlös gegenüber Premiere gesteigert und nun bereits neue Pläne

Letztlich ist es Ulrich Schrader und dessen Mitstreitern, die beim Verkauf geholfen haben, mit jener zweiten Kalenderaktion gelungen, den Erlös der Premiere um 400 Euro aufzustocken. Konnten nach der Huy-Kalender-Aktion 2021 insgesamt 1000 Euro an die vier Bäder verteilt werden, sind es diesmal 1400 Euro. Dieser Erlös resultiert nach Schraders Worten aus 253 verkauften Kalendern, von denen er pro Exemplar vier Euro in den Spendentopf gegeben habe. „Hinzu kommt, dass bei 188 Exemplaren die Händler auf ihre Gewinnmarge von jeweils zwei Euro verzichteten, was weitere 376 Euro erbracht hat“, so Schrader. Die so aufgelaufene Summe von 1388 Euro habe er um zwölf Euro zum glatten und gut teilbaren Betrag aufgerundet.

Schraders Engagement resultiert im Huy resultiert übrigens aus seiner Herkunft. „Ich bin in Eilenstedt aufgewachsen und freue mich, die alte Heimat unterstützen zu können.“ Mit den vier Freibädern als Adressaten sei es gut möglich, die gesamte Kommune zu bedenken.

Deshalb könne er sich vorstellen, bei der geplanten dritten Aktion analog zu verfahren. Angestrebt sei, den Huy-Kalender 2023 nach dem gleichen Grundgerüst zum Tag des offenen Denkmals Anfang September zu präsentieren und den Verkauf zu starten. An Motivideen mangele es ihm nicht.