Chef des Hotels Wasserschloss Westerburg mit erfreulicher Bilanz - Tagungen mit hochrangigen Gästen Erfreuliches Plus bei Wellness- und Tagungstourismus
Gemeinde Huy/Dedeleben/Westerburg l Das Hotel Wasserschloss Westerburg erfreut sich nicht nur bei Wellness- und Erholungsgästen großer Beliebtheit. Auch für Seminare und Tagungen ist es zunehmend ein gefragter Veranstaltungsort. "Dieser Bereich hat sich nach der Krise im Jahr 2008 wieder positiv entwickelt", bilanziert Hotelchef Hartmut Lerche.
Die Mitarbeiter seien ausgesprochen optimistisch in den "goldenen Herbst" gestartet, der in der Harzregion erfahrungsgemäß besonders gefragt ist. Außerdem freue man sich auf den erhofften Zuwachs im Wellness-Bereich, wo im Spätherbst unter anderem ein 18 Meter langes Schwimmbecken neu in Betrieb genommen werden soll.
"Ich bin immer wieder betrübt, wie in der Öffentlichkeit und manchen Medien die allgemeine Stimmung schlecht geredet wird", so Lerche. Offenkundig seien viele Firmen dagegen sehr gut ausgelastet, meint der Unternehmer und nennt ein ganz konkretes Beispiel: "Wir bemerken das bei unserem aktuellen Umbauvorhaben. Bei vielen Zulieferern heißt es nämlich immer wieder: Wir sind zu mit Aufträgen." Hinzu komme das Problem Fachpersonal. Auch für das 30-Mitarbeiter-Team des Hotels suche man jetzt in Vorbereitung der Erweiterungsmaßnahmen sechs bis acht weitere Fachkräfte. "Da wir ein Vier-Sterne-Haus sind, gibt es dabei natürlich besondere Anforderungen", betont Lerche.
Erfreut zeigt sich der Hotelinhaber über die regionale Nutzung des Hauses. Nach dem Treffen der Verwaltungsspitzen der Landkreise Harz und Goslar war jüngst auch Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) zu Gast im Wasserschloss. Er traf sich zu einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU-Landtagsfraktion. An der hochrangigen Runde nahmen nach Volksstimme-Informationen auch der Präsident des Landesrechnungshofes, Vertreter des Städte- und Gemeindebundes sowie Huy-Bürgermeister Thomas Krüger teil.
"Weil in Kürze der Haushaltsplan des Landtages und das Finanzausgleichsgesetz (FAG) auf der Tagesordnung stehen, wollten wir uns hier in Dedeleben fernab des politischen Alltagsgeschäftes austauschen und Positionen festklopfen", berichtet Ausschuss-Mitglied Frauke Weiß von der CDU. Der Minister habe für die Kommunen zwar einige Verbesserungen versprochen, dennoch seien aus Sicht der CDU weiterhin Nachbesserungen nötig.
"Vom Tagungsort waren unsere Teilnehmer sehr begeistert"
"Vor allem müssen wir sicherstellen, dass Fördermittel von EU und Bund in den Landkreisen und Kommunen mit den nötigen Eigenmitteln untersetzt werden können, damit sie überhaupt abrufbar sind", lautet eine zentrale Forderung. Dies habe Minister Bullerjahn bereits zugesichert.
Bisher, so Frauke Weiß, werde nach dem FAG diejenige Kommune bestraft, die gut gewirtschaftet hat. Die CDU-Arbeitsgruppe schlägt vor, dass Mehreinnahmen für Konsolidierungszwecke verwendet werden dürfen. Besondere Konsolidierungsbemühungen sollten zusätzlich belohnt werden. Bedarfszuweisungen dürften nicht als Einnahmen angerechnet werden. Das Land müsse Lösungen für die teilweise hohen Kassenkredite der Landkreise und Kommunen suchen. Die Mag- deburger Entscheidungen seien schließlich für alle Kommunen von Bedeutung, da sich die Landkreise nur über die Kreisum- lage - zu Lasten der Kommunen finanzieren könnten. "Vom Tagungsort waren unsere Teilnehmer sehr begeistert", so Weiß. Die Führung durch das Haus mit Silvia Lerche sei sehr informativ gewesen.