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Harzer Kirchengemeinde baut Hotel Es summt und brummt an der Petri-Kirche in Schwanebeck

Für den Insektenschutz kann jeder was tun, sagten sich Sabine Kluwe und ihr Mann. Die Sanierung des Vorplatzes der Petri-Kirche im Vorharz war die passende Gelegenheit und deswegen summt und brummt es nun vor dem barocken Gotteshaus.

Von Thomas Kügler 21.04.2025, 11:00
Im Vorharz engagieren sich Jugendliche für den praktischen Umweltschutz.
Im Vorharz engagieren sich Jugendliche für den praktischen Umweltschutz. Foto: Sabine Kluwe

Schwanebeck. - Jeder kann was für den Umweltschutz tun. Es braucht nur die passende Gelgenheit dazu und ein paar Begeisterte, dachte sich Sabine Kluwe. Die Sanierung an der Petri-Kirche in Schwanebeck war die passende Gelegenheit. Doch wer waren die Begeisterten?

Mit dem Bau des barrierefreien Zuganges zur barocken Kirche im Vorharz sollte auch der Außenbereich ansehnlicher gestaltet werden. Gleichzeitig entstand an der Seite zur Marktstraße ein breiter Streifen ohne Pflasterung. Sabine Kluwe berichtet aus dem Gemeindekirchenrat: „So kam die Idee auf, den Bereich zu begrünen und darauf ein großes Insektenhotel zu stellen.“

Wer soll es machen?

Dann war nur noch die Frage, wer die Arbeit macht. „Wir haben uns entschlossen, das Insektenhotel mit den Kindern vom Krippenspiel zu gestalten“, erklärt Sabine Kluwe weiter. In Tino Weber hat die Kirchengemeinde noch einen weitern engagierten Partner gefunden.

Das Konzept lautete: Aus alt mach neu. Es wurden vorwiegend Baumaterialen verwendet, die aus Abrissvorhaben stammen. Von dieser Idee war Tino Weber begeistert und stellte das benötigte Material kostenlos zur Verfügung. „Dafür sagt die Kirchengemeinde noch einmal Dankeschön“, betont Sabine Kluwe.

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In der Zwischenzeit hatte sich das Ehepaar Kluwe darüber informiert, was man beim Bau eines Insektenhotels alles beachten muss. Dann ging es an die Bauarbeiten. Acht Kinder, zwei Väter und zwei Mitglieder aus dem Gemeindekirchenrat stellten das Inektenhotel dann auf, bestückten und bemalten es.

Kerstin Gerloff berichtet: „Alle waren mit vollem Eifer dabei und hatten viel Spaß. Alle sind stolz auf das, was hier entstanden ist.“ Für sie und für Sabine Kluwe dient das Insektenhotel nicht nur den Insekten, sondern ist auch für Schwanebeck eine Bereicherung.