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  7. Germanys next Top-Zottel starten im Löschangriff

11. Wettbewerb um den Rotdornpokal der Freiwilligen Feuerwehr Klüden und 1. Triathlon für Dreiermannschaften Germanys next Top-Zottel starten im Löschangriff

Von Carina Bosse 19.07.2011, 06:34

Die Männer und die Frauen aus Mannhausen sowie die Kinder der Mannschaft Klüden/Zobbenitz I holten sich am Sonnabend den Sieg beim Klüdener Rotdornpokal. Zwölf Mannschaften und damit drei mehr als im Vorjahr gingen an den Start.

Klüden. Eigentlich war es keine Gaudi-Veranstaltung als am Sonnabend die Freiwillige Feuerwehr Klüden im Rahmen des Volks- und Feuerwehrfestes zum Wettbewerb um den traditionellen Rotdornpokal einlud. Doch am Ende des Löschangriffs gab es noch einen weiteren Angriff - den auf die Lachmuskeln der zahlreichen Zuschauer.

Denn die Feuerwehrmänner, die zuvor um jede Sekunde gekämpft hatten, traten verkleidet als "Germanys next Top-Zottel" auf die Bahn. Sie wollten beweisen, dass auch sie im Ernstfall schnell löschen können und schafften mit knapp unter einer Minute trotz ihrer frisch zugelegten Kurven und Haare eine beachtliche Zeit.

Die Feuerwehrfrauen aus Klüden, die in diesem Jahr erstmals an den Start gegangen waren, waren allerdings rund eine Sekunde besser. Ihre Zeit wollten die "Germanys next Top-Zottel" eigentlich unterbieten.

Wehrleiter Andreas Brandt zollte seinen Frauen Respekt. Sie hatten sich erst seit Kurzem zusammengefunden und schafften trotzdem bereits eine beachtliche Zeit. Er hatte in bewährter Weise den Posten des Ansagers übernommen.

Der Parcours in Klüden unterscheidet sich immer dadurch von anderen Wettbewerben, dass die Männer ihren Löschangriff über ein Haus starten müssen, also auch eine Leiter brauchen. Die Frauen und Jugendlichen hingegen müssen nicht übers Dach, dafür haben sie einen Tunnel zu durchqueren - wohlgemerkt mit Schlauchmaterial und Kupplung.

Der Gemeindewehrleiter der Verbandsgemeinde Flechtingen, Friedbert Kloß, war mit seiner Feuerwehr aus Ostingersleben ebenfalls angereist. Er agierte in den Reihen der Jury als Kampfrichter und stoppte die Zeit.

Obwohl am Ende seine Männer den Vorjahressieg nicht wiederholen konnten, sondern "nur" auf Platz 2 landeten, schafften sie eine Zeit, die um mehr als zwei Sekunden besser war als 2010.

Fast alle Mannschaften konnten sich im zweiten Durchgang verbessern, so dass sich die Teams aus Roxförde, Ostingersleben und Mannhausen jeweils die nach ihnen startende Mannschaft anstachelte. Die drei Mannschaften machten die vordersten Plätze dann auch unter sich aus (s. Kasten).

Der guten Versorgung auf dem Platz und wohl auch dem idealen Wetter war es zu danken, dass sich so viele Zuschauer auf dem Klüdener Sportplatz eingefunden hatten.

1. Klüdener Triathlon

Sie waren aber auch schon ganz besonders neugierig auf den Wettkampf, der sich an den der Brandschützer anschließen sollte, denn die Organisatoren luden zum 1. Klüdener Triathlon ein.

Zwar darf die Badeanstalt nicht mehr als Bademöglichkeit genutzt werden, doch zum Schlauchbootfahren ist sie allemal geeignet. Nach diesem ersten Wettbewerb für Dreier-Mannschaften galt es, einen Parcours mit dem Fahrrad zu absolvieren und im Anschluss eine Strecke, zum Beispiel über einen Schwebebalken, zu laufen.

Den Triathlon gewannen die "Playboys" (Christian Schnelle, Enrico Bruhne, Alex Müller) in 2,22 Minuten, knapp dahinter die "Hoffis" (Reinhard, Torsten und Ralf Hoffmann) in 2,33 Minuten und das "WMF-Team" (René Wollenheit, Evelyn Mitschke, Bärbel Feldmann) in 2,44 Minuten.

Übrigens hatten auch die Zuschauer dabei arg zu tun, denn sie mussten immer die kleine Anhöhe bis zur Badeanstalt und zurück bewältigen, um nichts zu verpassen.