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Großfeuer In Wasserleben und Börnecke brennt Stroh

In der Nacht zum Montag sind in Wasserleben zwei und bei Börnecke ein Strohlager abgebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Von Dennis Lotzmann 22.10.2018, 12:45

Wasserleben/Börnecke l Großalarm in der Nacht zum Montag für zahlreiche Feuerwehren im Harz: In Wasserleben haben zwei Strohdiemen mit rund 800 Strohballen lichterloh in Flammen gestanden. Zahlreiche Feuerwehren aus der gesamten Region waren in den Nachtstunden im Einsatz, die Löscharbeiten dauerten am Montagvormittag noch an. Das Feuer war gegen 3.35 Uhr bemerkt worden - zeitweise war es als Großbrand eingestuft worden und insgesamt elf Wehren im Einsatz. Gegen 4.40 Uhr gab es dann einen weiteren Brandalarm Am Renneberg in Börnecke. Dort standen nach Angaben eines Polizeisprechers vier seit längerer Zeit abgelegte Strohballen in Flammen.

Insbesondere im Bereich Wasserleben gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Die Feuerwehren mussten nach Angaben von Einsatzleiter Christoph Ahrends eine rund 800 Meter lange Löschwasserleitung bis zur Ilse aufbauen, um die Brandbekämpfung anzugehen. In Wasserleben ging es insbesondere darum, ein Übergreifen der Flammen auf die unmittelbar angrenzende Milchviehanlage zu verhindern. Da der Wind am Morgen drehte und die Qualmwolken direkt in Richtung der Nordharz-Gemeinde zogen, wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Da die beiden Strohdiemenlager rund einen Kilometer voneinander entfernt sind - eines befindet sich direkt neben einem Milchviehbetrieb, das andere mitten auf dem Feld  - scheint ein Funkenflug ausgeschlossen. Vielmehr muss wohl davon ausgegangen werden, dass beide Lager in Brand gesetzt woren sind. Dafür spricht auch die zeitliche Nähe, beide Brände wurden praktisch zeitgleich entdeckt. Ob es Zusammenhänge zum Feuer in Börnecke gibt, ist unklar. Die Polizei prüft Parallelen und hat in allen Fällen Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen.

Die Feuer in der Nacht zum Montag im Raum Wasserleben sind nicht die Einzigen im Zusammenhang mit Strohballen. Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatten an der Kreisstraße zwischen Abbenrode und Stapelburg unweit der B 6 Strohballen in Flammen gestanden. Laut Polizei war dieses Feuer gegen 4.30 Uhr entdeckt worden - rund 600 Strohballen wurden dabei vernichtet. Da die Brände stehts in den Nachtstunden ausbrachen und auch hier eine zeitliche Nähe erkennbar ist, sind Verbindungen naheliegend. Die Polizei prüft auch hier Parallelen.