Zufahrtsweg auf dem Cecilienstiftgelände saniert / Pfarrer Ernst Krahl: "Jetzt können wir fröhlich rauf und runter gehen"
Halberstadt. Elisabethstraße tauften die Mitarbeiter des Cecilienstifts den Weg auf dem Gelände, der das Mutterhaus mit dem ehemaligen Feierabendhaus verbindet. Pfarrer Ernst Krahl erinnerte sich, wie der Schotterweg damals den Krankentransporten zu schaffen machte und das Geröll an Regentagen den Berg hinuntergespült wurde. Er begann, Spenden zu sammeln, sodass in den 1970er Jahren die Betonierung der Straße ermöglicht werden konnte. Sie wurde nach Schwester Elisabeth Dietrich benannt, die als erste einen größeren Betrag - damals waren das 50 Mark - für den Bau spendete.
Doch mit den Jahren verschlechterte sich der Zustand des gut 100 Meter langen Weges. Besonders die beiden vergangenen Winter taten ihr Übriges, und so hatte das Cecilienstift die Strecke nun erneut sanieren lassen. Vor drei Wochen wurden neue Pflastersteine gelegt. In Kürze soll auch ein neues Geländer angebracht werden, das den recht steilen Aufstieg zum Sperlingsberg erleichtern soll.
Zur offiziellen Einweihung erschienen gestern Mitarbeiter des Cecilienstifts sowie Bewohner der Tagesförderung. Verwaltungsdirektor Holger Thiele und Pfarrer Ernst Krahl erinnerten an den Zustand des alten Weges. "Die neue Straße ist eine Erleichterung für alle Behinderten und Rollstuhlfahrer", bekräftigte Krahl. "Jetzt können wir fröhlich rauf und runter gehen." Pfarrerin Hannah Becker sprach ein Segenswort, bevor das Band dann von den Bewohnern durchgeschnitten wurde.
Die ersten Testläufer und -roller erklommen kurz darauf die neue Strecke, welche die Bewohner nach den abgeschlossenen Bauarbeiten nun öfter zurücklegen müssen, um das Förderzentrum auf dem Sperlingsberg zu erreichen.