1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Kirchensanierung kommt schon sehr gut voran

Vor den Innenarbeiten fassen viele Siestedter mit an Kirchensanierung kommt schon sehr gut voran

Von Carina Bosse 02.05.2012, 05:21

Im November kam der Bewilligungsbescheid, vor wenigen Wochen begannen die Bauarbeiter, die Siestedter Kirche zu sanieren. Um Baufreiheit zu schaffen, halfen viele Einwohner mit.

Siestedt l Dank einer Förderung aus dem Leader-Programm der EU kann die Siestedter Kirche nach jahrelangem kontinuierlichem Bemühen der Kirchengemeinde und des Gemeinderates nun endlich saniert und ausgebaut werden.

Dach und Fassade brauchen dringend eine Erneuerung, und vor allem wünscht sich ganz Siestedt einen eigenen Raum für Veranstaltungen. Den bekommt der Ort nun mit dem Einbau eines Zimmers mit gläsernen Wänden und einer kleinen Teeküche in der Kirche.

Für den Um- und Ausbau der Siestedter Kirche musste die Kirche komplett ausgeräumt werden. Beim Ausräumen der leicht beweglichen Teile halfen Christa Heiligtag, Elke Gerigk, Günther Thal, Jürgen und Margot Kitzelmann in mehreren Einsätzen. Ihnen gelang es jedoch nicht, die großen, schweren Kirchenbänke allein aus der Kirche zu schaffen, um so die Baufreiheit zu gewährleisten. Darum war es für die fleißigen Helfer ein Segen, als sich ganz spontan und schnell fleißige Männer aus Siestedt fanden, die die Bänke bis in die späten Abendstunden herausschleppten.

Mathias Mund-Heiligtag und mit Martin Kregel, Martin Wrobel, Frank Guido Hermanns, Michael Thielebein, Dietmar Nehls und Steffen Kitzelmann einige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Siestedt packten spontan zu.

"Alle Teile, die wir aus der Kirche holen mussten, um Baufreiheit zu schaffen, konnten wir auf dem nebenliegenden Gehöft der Familie Heiligtag einlagern", sagte Margot Kitzelmann mit einem Dankeschön für diese Möglichkeit an die Familie.

Pfarrer Jörg Oehlmann und der ganze Gemeindekirchenrat Siestedt sind den Helfern und besonders den Männern, die sich so spontan zum Anpacken bereit gefunden hatten, sehr dankbar. Mittlerweile stehen die Handwerker auf den Gerüsten im Inneren und an der Außenfassade.

Das Dach des Kirchenschiffes strahlt schon von zwei Seiten mit neuen Schindeln. Die Gesamtbaukosten betragen rund 215000 Euro, 127000 Euro davon stammen aus dem Fördertopf der Europäischen Union. Bis September müssen die Fördergelder verbaut sein. Im Herbst soll Einweihung für das sanierte Gotteshaus gefeiert werden.