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  7. Mutter und Tochter Daul stehen am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen

13. Flechtinger Rhododendronlauf mit 103 Läufern im Wettbewerb Mutter und Tochter Daul stehen am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen

Von Carina Bosse 30.05.2012, 05:22

An der Flechtinger Papenwiese trafen sich am Sonntag 103 Läufer zum traditionellen Lauf um den blühenden Rhododendron. Nur Janne Kloß bei den Jungen unter 12 Jahren konnte seinen Vorjahressieg verteidigen.

Flechtingen l Rund um den großen Rhododendron im Wald zwischen Flechtingen und Altenhausen führt die etwa zehn Kilometer lange Strecke, die alljährlich zum Pfingstsonntag durch die Abteilung Laufen des Flechtinger SV vorbereitet wird.

16 Kinder, 28 Frauen, unter ihnen drei Walkerinnen, und 59 Männer standen in diesem Jahr auf den Starterlisten.

Traditionell sind es die Kinder bis zwölf Jahre, die nach der Begrüßung als erste beim Wiesellauf über rund 700 Meter starten dürfen. Dabei setzten sich die Mädchen und Jungen an die Spitze, die nicht zum ersten Mal dabei sind.

Vorjahressieger Janne Kloß kam als erster Junge über die Ziellinie. Vier Sekunden schneller als noch im vergangenen Jahr schaffte Janne die Strecke in 2,26 Minuten. Hinter ihm rannten Lukas Bille in 2,41 Minuten und Moritz Göschel in 2,45 Minuten über die Ziellinie.

Bei den Mädchen freute sich Klara-Luisa Daul, dass sie in 3,14 Minuten als Schnellste über die Ziellinie kam, elf Sekunden schneller als 2011, als sie Dritte geworden war. In 3,21 Minuten schaffte es Lisa Peinemann ins Ziel. Julia Marie Schmidt brauchte als Dritte 3,39 Minuten.

"Ich kenne es gar nicht anders, meine Mutti läuft bei den Großen mit", erzählte Klara-Luisa Daul. Sie hat die Begeisterung für den Laufsport also quasi schon in die Wiege gelegt bekommen. Ohne auch nur aus der Puste zu sein, lief das Mädchen vom Start bis über die Ziellinie. Klara-Luisa musste sich also im Ziel noch eine ganze Weile die Zeit vertreiben.

Während die Erwachsenen noch auf der Strecke waren, erfolgte aber bereits die Siegerehrung für die Kinder, die sich neben den Urkunden auch über Sachgeschenke wie Bälle, EM-Planer, Frisby-Scheiben, Malbücher, Brotbüchsen und Gläser freuen konnten.

Lokalmatador Bernd Breier muss sich geschlagen geben

Nach mehreren Jahren in Folge als schnellster Läufer musste sich Laufroutinier Bernd Breier in diesem Jahr Matthias Friedrich geschlagen geben. 35,11 Minuten brauchte der Sieger für die Zehn-Kilometer-Strecke.

16 Sekunden später war der Wettkampf dann auch für Bernd Breier vorbei. Während sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, brauchte Marco Hermecke mit 37,21 Minuten rund zwei Minuten länger - trotzdem gab es für ihn Bronze.

Die weitesten Anreisen zum Rhododendronlauf hatten in diesem Jahr übrigens Frank Plescher aus Zürich und Sven Göschel aus Auerbach im Vogtland.

Nicht zu bremsen und wieder einmal ältester Teilnehmer im Feld war Walter Römer von der Laufgruppe Roland aus Haldensleben. Mit 79 Jahren zählt er zu den Unverdrossenen, die stets aufs Neue zeigen, wie fit man auch im Alter noch sein kann. Für ihn zählen nicht die schnellste Zeit, sondern die Ausdauer und das persönliche Stehvermögen.

Vorjahreszweite Katrin Daul schaffte exakt die gleiche Zeit wie vor zwei Jahren. Mit 44,52 Minuten kam sie als schnellste Frau ins Ziel und freute sich wie schon zuvor ihre Tochter Klara-Luisa über den ersten Platz. Knapp zwei Minuten länger, nämlich 46,48 Minuten, brauchte Katharina Meißner bis ins Ziel, gefolgt von Petra Metzger in 48,30 Minuten.

Steffen Medved und seine fleißigen Helfer hatten die Organisation dieser mittlerweile schon 13. Laufsport-Veranstaltung bestens im Griff. Gleich nach dem Zieleinlauf wurde den Läufern ein Glas Wasser gereicht, auch gab es einen Imbiss, die Urkunden waren schon vorbereitet und brauchten nur noch ergänzt werden, denn traditionell erhält jeder Läufer eine Teilnehmerurkunde, egal, ob er am Ziel auf dem Treppchen landet oder nicht.