Historische Autos Oldtimer-Treffen im Vorharz: Mit Trabi und Wartburg auf Museumsbesuch
In Nienhagen fand das dritte Oldtimer-Treffen statt. Besucher konnten dabei eine Menge alter Autos aus der ehemaligen DDR bestaunen.

Nienhagen - Altbekannte Knattergeräusche von historischen Zweitaktmotoren waren kürzlich in Nienhagen vielfach zu hören. Das dritte Ost-Oldtimer-Treffen lockte zahlreiche Besucher auf das Gelände des Puppenmuseums in Nienhagen.
Die verschiedensten Fahrzeuge auf zwei oder vier Rädern konnten die Besucher in Augenschein nehmen. Neben den zahlreichen und in unterschiedlichen Ausführungen vertretenen „Trabis“ kamen ebenso Autos vom Typ Wartburg, Wolga sowie Lada und andere Exoten.
Auch Zweiräder auf Oldtimer-Treffen vorhanden
Auch bei den Zweirädern ging es sehr abwechslungsreich zu: Vom Berliner Roller, über Java, MZ mit Beiwagen bis zur Schwalbe war alles aus jener Zeit meist fahrbereit vertreten. Da gab es unter den Oldtimerfreunden und anderen interessierten Besuchern viel zu fachsimpeln. „Ich habe mir einen Trabi mit VW-Motor besorgt, der stand 20 Jahre in der Garage“, berichtete ein stolzer Besitzer aus Emersleben.
Auch Fahrzeuge mit grünem Militäranstrich durften nicht fehlen. Deren Besitzer und Mitfahrer hatten für den Tag ihre früheren Uniformen angezogen und wurden in viele Gespräche verwickelt. Gleich am Eingang machten Anne-Dore Welzel in Pionieruniform und Norbert Schuldt als Verkehrspolizist auf den Schwerpunkt des Oldtimer-Treffens aufmerksam. Weitere Helfer mussten dafür sorgen, dass alle Interessenten auf dem Festgelände Platz fanden.
Mit historischem Fahrzeug in den Urlaub
„Wir hatten schon einiges an Vorbereitungen zu tätigen“, berichtete Norbert Schuldt, der seine Frau Simone, die Inhaberin des Puppenmuseums, unterstützte. Gleich am Eingang platzierte die Familie stolz ihre eigenen Trabis. „Damit, und einem Camping-Klappfix, waren wir erst kürzlich in Urlaub unterwegs“, sagte die Museumschefin. Aber auch zu mehreren Oldtimer-Veranstaltungen in der näheren und weiteren Region war die Familie unterwegs. „Wir haben tüchtig Werbung für unser Treffen gemacht und haben schon viele Bekannte hier wieder getroffen.“
Ein aufgehübschter „Multicar“ mit Anhänger musste jedoch wieder vom Museumsgelände geschickt werden, weil der Platz dafür nicht ausgereicht hatte. Gleich gegenüber platzierte sich schon ein ebenfalls herausgeputzter schwerer Lkw vom heute seltenen Typ Tatra, ein historisches Feuerwehrfahrzeug aus dem Bördekreis fand hier ebenso Platz.
„Wir hatten über 300 Besucher“, freute sich die Museumschefin. Auf jeden Fall soll es im kommenden Jahr eine Wiederholung geben. „Das haben sich viele Besucher gewünscht.“