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Wettbewerb Osterwiecker Schüler kreativ für den Klimaschutz

170 Mädchen und Jungen aus den weiterführenden Schulen in Dardesheim und Osterwieck haben sich an einem Logo-Wettbewerb beteiligt. Fünf Schüler sind für ihre Arbeiten ausgezeichnet worden.

Von Mario Heinicke 23.05.2024, 10:00
Ihre Arbeiten  im Logo-Schülerwettbewerb zum Thema Klimaschutz wurden prämiert. Von links: Jette Janeck, Johanna Lüddecke, Raik Schröder, Arjen Binder und Nayla Schiecke. Im Hintergrund Klimaschutzmanangerin  Ina Hilbert. An der Wandtafel sind noch weitere Schülerarbeiten zu sehen.
Ihre Arbeiten im Logo-Schülerwettbewerb zum Thema Klimaschutz wurden prämiert. Von links: Jette Janeck, Johanna Lüddecke, Raik Schröder, Arjen Binder und Nayla Schiecke. Im Hintergrund Klimaschutzmanangerin Ina Hilbert. An der Wandtafel sind noch weitere Schülerarbeiten zu sehen. Foto: Mario Heinicke

Stadt Osterwieck. - Schüler aller Altersgruppen aus der Stadt Osterwieck waren bereits im November dazu aufgerufen worden, an einem Logo-Wettbewerb zum Thema Klimaschutz in der Einheitsgemeinde teilzunehmen. Ina Hilbert, die derzeit ein Klimaschutzkonzept für die Kommune erarbeitet, wollte so die Kinder und Jugendlichen für das Thema gewinnen und deren Kreativität herausfordern. Das gelang zwar nicht in den drei Grundschulen, aber die Thomas-Mann-Sekundarschule Dardesheim und das Fallstein-Gymnasium Osterwieck reichten insgesamt 170 künstlerische Arbeiten ein.

Vergangene Woche wurden die besten Arbeiten im Osterwiecker Rathaus prämiert. Bürgermeister Dirk Heinemann (SPD) nahm daran teil. Aus Magdeburg war Ursula Nestmann von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt angereist. Sie unterstrich, dass die Idee von Ina Hilbert, die Jugend einzubeziehen, keinesfalls alltäglich sei. Es würden auch keinesfalls alle Kommunen ein Klimaschutzkonzept erarbeiten. Von Bedeutung für die Stadt Osterwieck ist es, um weiterhin Fördermittel zum Beispiel für die Altstadtsanierung zu erhalten.

Mit dem ersten Preis wurde Jette Janeck ausgezeichnet. Sie setzte auf die Verbindung des Einheitsgemeinde-Wappens mit lokalen Sehenswürdigkeiten und Windrädern. Das Logo der Zwölftklässlerin aus Osterwieck wird später die Titelseite des Klimaschutzkonzeptes zieren.

Rang zwei ging an Johanna Lüdecke. Die Achtklässlerin der Mannschule wohnt auch in Dardesheim und fand mit den Windrädern im Logo ihr Motiv sozusagen vor der Haustür.

Den dritten Preis bekam Raik Schröder aus Hoppenstedt zugesprochen, der ebenfalls in der achten Klasse der Sekundarschule lernt.

Die fünfköpfige Jury hatte es nicht leicht, aus der Vielzahl der Arbeiten die Gewinner zu ermitteln. Deshalb wurden noch zwei Sonderpreise ausgelobt. Zum einen für Nayla Schiecke aus Westerburg. Die Achtklässlerin aus der Sekundarschule hat ihrem Logo die Umrisse einer Sanduhr gegeben, um darzustellen, dass nicht mehr viel Zeit für wirksamen Klimaschutz bleibt.

An der Arbeit von Arjen Binder aus Schauen gefielen Ina Hilbert die einfachen, klaren Linien im Logo, womit er Bäume, ein Windrad und die Stephanikirche verband. Der Fünftklässler aus dem Fallstein-Gymnasium erhielt dafür nicht nur einen Sonderpreis, sondern sein Entwurf soll künftig auch in den Korrespondenzen der Klimaschutzmanagerin abgebildet werden.

Unterstützt wurde der Wettbewerb vom örtlichen Energieberatungszentrum. Wie Hannes Deicke informierte, werden die ausgelobten Preisgelder an die Fördervereine der Schulen gehen – 300 Euro für das Gymnasium und 200 Euro für die Sekundarschule.

Zu den Jurymitgliedern zählte von jeder Schule auch eine Kunstlehrerin. Bevor die Dardesheimer Schüler aus den Klassenstufen sieben bis zehn künstlerisch tätig wurden, hatten sie sich damit beschäftigt, was überhaupt ein Logo ist, berichtete Kerstin Reiche. Ihre Kollegin vom Fallstein-Gymnasium, Sabine von Kielpinski-Manteuffel, hatte die Klassenstufen fünf, sechs und zwölf in den Logo-Wettbewerb eingebunden und lobte die tollen Ideen im Ergebnis.

Ursula Nestmann machte noch auf einen ähnlich gelagerten landesweiten Schulwettbewerb der Energieagentur unter dem Titel „Klimaschutz – voll kommunikativ!“ aufmerksam. Sie motivierte die Schüler, ihre Arbeiten auch dort einzureichen.