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Vorstellungsgottesdienst mit Pfarrer Bodo Bergk Pfarrer möchte zurück zu seinen Wurzeln

Von Carina Bosse 22.11.2011, 05:23

Mit Bodo Bergk hat sich am Sonntag beim Gottesdienst in der Weferlinger Lambertikirche ein Bewerber um die vakante Pfarrstelle vorgestellt. Er möchte aus der Schweiz zurück nach Deutschland.

Weferlingen l Aus der Gemeinde Neuchatel, der Hauptstadt des Schweizer Kantons Neuenburg, kam am Sonntag Pfarrer Bodo Bergk zum Gottesdienst anlässlich des Ewigkeitssonntags nach Weferlingen. Während des Gottesdienstes und in einem anschließenden Gesprächskreis mit interessierten Kirchenvertretern stellte sich der evangelische Pfarrer den Kirchengemeinden Weferlingen, Walbeck und Döhren vor.

Nach dem Abschied von Pfarrer Klaus Ingelmann ist dessen Pfarrstelle vakant und soll nun in Bereiche aufgeteilt werden. Superintendent Uwe Jauch vom Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt sprach von einer personellen Besetzung des Pfarrdienstes im Umfang von 50 Prozent, wie es die Personalkommission der Kirche gegenwärtig vorsieht. Der Superintendent lud im Anschluss an den Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in das Weferlinger Pfarrhaus ein, wo bei Kaffee und Kuchen noch eine ungezwungene Gesprächsrunde mit dem Bewerber stattfinden sollte.

Als Vertreterin begrüßte Pfarrerin Irene Heinecke aus Flechtingen die Kirchengemeinden Weferlingen, Walbeck und Döhren in der Lambertikirche. Sie erinnerte an die Bedeutung des Totensonntags, der auf das Ende hinweist, mit seinem zweiten Namen Ewigkeitssonntag aber zugleich signalisiert, dass unser Herz sieht oder zumindestens ahnt, dass es immer weitergeht.

Diese doppelte Bedeutung griff auch der Pfarrer Bodo Bergk in seiner Predigt auf. Zuvor berichtete er jedoch von seiner gegenwärtigen Tätigkeit in Neuchatel an der schweizerisch-französischen Grenze. Dort werde überwiegend französisch gesprochen, jedoch träfen dort die unterschiedlichsten Menschen und Konfessionen aufeinander.

Seine Familie lebt in der Nähe von Berlin, seine Wurzeln hat Bodo Bergk jedoch in Weferlingen, wo noch heute seine Mutter Rosemarie zu Hause ist und wo er demzufolge des Öfteren zu Besuch sei. So sei durch seine Vorfahren auch seine Verbundenheit zu Weferlingen und zur Region zu erklären. Seine Tochter habe neulich gerade einen Film über den Ort gedreht und sich begeistert gezeigt, berichtete der Bewerber um die Pfarrstelle.

Großen Wert legt Bodo Bergk auf die Nähe zu den Gemeindemitgliedern, was in Neuchatel nicht immer ganz einfach sei. Er sei überzeugt, dass er mit seiner Familie in Weferlingen Aufnahme finden und Wurzeln schlagen könnte.