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Zahlreiche Gratulanten zum Jubiläumsfest der Wegeleber Heimatkundler Rückblick auf zehn Jahre Vereinsgeschichte

Von Dieter Kunze 15.05.2012, 03:30

Wegeleben l Der Kultur- und Heimatverein Wegeleben ist im April 2002 gegründet worden. Nun wurde der 10. Geburtstag des Vereins mit vielen Gästen gefeiert.

Aber wie kam es zu der Idee, einen Verein mit Heimatfreunden zu gründen? "Auf dem Neujahrsempfang der Verwaltungsgemeinschaft Wegeleben im Januar 2000 entstand der Plan, die alte Wetterfahne auf dem Turm zu erneuern", erinnert Hannelore Becker. Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr Blankenburg erhielt der Eulenturm schließlich seine kupferne Wetterfahne zurück. Zur Einweihung wurde ein kleines Straßenfest gefeiert, auf dem sich eine Interessengemeinschaft bildete - gleichzeitig war es die Geburtsstunde des "Eulenturmfestes".

Der Wegeleber Ulrich Strümpel schlug vor, aus der Interessengemeinschaft einen Verein zu gründen. Die Vorteile lagen auf der Hand: "Ein Verein hat rechtlich gesehen ganz andere finanzielle Möglichkeiten und kann gefördert werden", so Becker.

Elf Heimatfreunde legten mit einem Treffen in der Roten Schule den Grundstein für einen Kultur- und Heimatverein, der noch einen Namen brauchte. Was lag da näher als der "Eulenturm". Der Vorstand bestand aus dem Vorsitzenden Karl-Heinz Becker, Stellvertreter Klaus Fuhrmann und Kassiererin Hannelore Becker, die alle bis heute ihr Amt ausüben.

Für die Vereinsräume mieteten die Mitglieder die alte Post und begannen mit Renovierungen. "Wir hatten wenig Geld, aber die Unterstützung von vielen Handwerkern aus der Region", erinnerten sich die Gründer.

"Wir hatten wenig Geld, aber die Unterstützung von vielen Handwerkern aus der Region."

Gründungsmitglieder Kultur- und Heimatverein Wegeleben

Der Verein bekam im Laufe der letzten zehn Jahre viele neue Mitglieder, die sich mit ihren Ideen in das öffentliche Leben der Stadt einbringen: Das Eulenturmfest, das Erntefest, das Kartoffelfeuer und der Weihnachtsmarkt sind nur einige der Höhepunkte in Wegeleben. Wichtig sind den Vereinsmitgliedern die Arbeitsgruppen "Schmidt-Freunde" und "AG Ortschronisten", die in den Verein integriert sind.

Zu ihrem Jubiläum verzichteten die Heimatkundler auf Blumen und baten um Spenden für einen gemeinnützigen Zweck. "So können wir mit 440 Euro eine Suppenküche in Namibia, zu der wir in Kontakt stehen, unterstützen", bilanziert Becker. Die Suppenküche wird von jungen Leuten betrieben, die vor allem Kindern eine warme Malzeit zubereiten. "Wir sind sicher, dass unsere Spende für den Einkauf von Lebensmitteln zu 100 Prozent über den Ilsenburger Verein ¿Kultur, Bildung und Freizeit\' in Namibia ankommt."

Die Festveranstaltung wurde von Schülern der Musikschule Fröhlich sowie durch Jan und Phillip Schreiber mit der Gitarre begleitet. In seiner Festrede hielt der Vorsitzende Karl-Heinz Becker Rückschau auf die vergangenen Jahre und dankte allen Wegbegleitern, insbesondere den Vereinen, Einrichtungen, Handwerkern und Betrieben Wegelebens und der Region.

Die Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Ute Pesselt und Wegelebens Bürgermeister Hans-Jürgen Zimmer überbrachten Glückwünsche der kommunalen Räte und würdigten die Arbeit des Vereins.