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Ehrentag bei der freiwilligen Feuerwehr Schlanstedter Ortswehr gedenkt verstorbener Kameraden

Mit einer kleinen Gedenkveranstaltung gedachten die Kameraden der Schlanstedter Feuerwehr ihrer verstorbenen Kollegen - in diesem Jahr so viele wie noch nie.

Von Maria Lang 09.12.2024, 10:30
Zum achten Mal beging die Feuerwehr Schlanstedt ihren Ehrentag.
Zum achten Mal beging die Feuerwehr Schlanstedt ihren Ehrentag. Foto: Melanie Heinecke

Schlanstedt. - Zum inzwischen achten Mal hatten sich alle aktiven und ehemaligen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schlanstedt versammelt, um ihren Feuerwehrehrentag zu begehen.

„Angefangen hat das mit der Einweihung unseres Denkmals 2016“, sagt Ortswehrleiter Volker Leimberg - und meint damit die Ehrentafel im Rathaus, die alle verstorbenen Kameraden auflistet. „Und seitdem machen wir einmal im Jahr eine Gedenkveranstaltung, unseren Feuerwehrehrentag, um an die in dem jeweiligen Jahr Verstorbenen zu erinnern.“

Als Termin wurde dafür das erste Dezemberwochenende gewählt, denn im Monat Dezember ist für das Jahr 1893 die Gründung der Wehr belegt.

Ortswehrleiter Leimberg nutzt die Veranstaltung außerdem, um sich bei Unterstützern und Sponsoren zu bedanken. Auch die beiden Kameradinnen, die kürzlich ihren Grundlehrgang erfolgreich absolvierten, wurden offiziell begrüßt. Hauptbestandteil ist jedoch die Ehrung der Verstorbenen.

„Dieses Mal gedachten wir fünf Kameraden, die gestorben sind“, sagt Volker Leimberg traurig. „Das waren so viele wie noch nie. Bis ins Jahr 1922 zurück, weiter konnte ich nicht prüfen, hatten wir in keinem Jahr so viele - nicht mal im zweiten Weltkrieg.“ Gedacht wurde so an Kurt Zilz, Christine Ahlsleben, Lothar Nerke, Hans-Herrmann Fischer und Burkhard Lindner.

Nach einer Schweigeminute und einer Rede des Ortswehrleiters, in der außerdem Kamerad Sven Kosinski aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Dienst verabschiedet und in die Alters- und Ehrenabteilung aufgenommen wurde, gingen alle gemeinsam in den Versammlungsraum im Keller, wo zusammen gespeist und in Erinnerungen geschwelgt wurde.

Sven Kosinski wurde aus dem Dienst verabschiedet.
Sven Kosinski wurde aus dem Dienst verabschiedet.
Foto: Melanie Heinecke

„Das hat sich inzwischen zu einer schönen Tradition entwickelt, die wir definitiv beibehalten wollen“, so Volker Leimberg abschließend.