Alte Dardesheimer Karte als Vorlage / Präsentation zum Kirchenjubiläum im Juni Schüler bauen Stadtmodell von 1788
Dardesheimer Sekundarschüler bauen ein Modell der Stadt Dardesheim von 1788. Zum Kirchenjubiläum im Juni soll es präsentiert werden.
Dardesheim l Seit Ende vergangenen Jahres arbeiten Schüler der Thomas-Mann-Schule an einem Modell von Dardesheim im Jahre 1788. Als Vorlage dient eine alte Karte des Ortes, die seinerzeit zur neuen Straßenführung der Langen Straße angefertigt wurde. Allerdings steht in dem Modell die Stephanikirche weiter östlich als heute. Sie wurde später im Zuge eines Neubaus versetzt. Die neue Kirche wurde am 16. März 1862 durch Superintendenten Wetken aus Osterwieck feierlich eingeweiht, also vor 150 Jahren. Wenn dieses Jubiläum im Juni gefeiert wird, wollen die Schüler ihr Stadtmodell erstmals öffentlich präsentieren.
Für die beteiligten Neuntklässler aus dem Wahlpflichtkurs Kultur und Künste ist die Modellierung auch eine kleine Herausforderung. Bei einem Rundgang fotodokumentierten die Schüler mit ihrer betreuenden Lehrerin Maren Reetz die noch bestehenden Dardesheimer Fachwerkhäuser. Diese Bilder und Eindrücke lassen die Schüler in das Projekt mit einfließen.
Als Einstieg in den Modellbau wurde die alte Stadtkarte per Bildwerfer auf eine senkrecht stehende Grundplatte projiziert und aufgemalt. Danach begann die eigentliche Arbeit. Gruppenweise wird nun die Landschaft modelliert, werden die Häuser ausgemessen, zugesägt und verklebt. Die letzte Gruppe ist für das Bemalen der Gebäude und für das Platzieren auf der Grundplatte zuständig. Auch kleine Bäumchen und Strauchwerk werden von ihr modelliert. Also ein Werkeln wie auf einer großen Baustelle.
Auf das Ergebnis können die Dardesheimer in der Festwoche vom 3. bis 10. Juni anlässlich des 150-jährigen Kirchenjubiläums gespannt sein.
Am Sonntag, dem 3. Juni, wird die Festwoche übrigens mit einem Gottesdienst der Kirchenregion Nord in der Stephanikirche eingeläutet. Dazu zählen die Pfarrsitze Hessen, Dingelstedt und Osterwieck. Innerhalb der Woche folgen Veranstaltungen zur Geschichte des Gotteshauses.
Am Sonnabend, dem 9. Juni, folgt abends ein weiterer Höhepunkt. Gregorianische Gesänge, von den Gregorian Classics dargeboten, werden das Publikum in der Kirche ins Mittelalter zurückführen. Die Formation setzt sich aus weißrussischen, russischen und ukrainischen Sängern zusammen.