Jugendliche erfahren viel über das Entstehen einer Zeitung und wollen eigene Artikel schreiben Spannende Texte von Schülern erwartet
Zeitung machen ist eine spannende Angelegenheit. Jugendliche aus den achten Klassen in Schwanebeck lesen im Rahmen des Projekts "Schüler machen Zeitung" die Volksstimme. Ausgestattet mit ausreichendem Wissen, wollen sie selbst interessante Geschichten schreiben.
Schwanebeck l Bereits seit einigen Tagen "SchmaZen" die Mädchen und Jungen der 8. Klassen in der Schwanebecker Petri-Schule - aber nicht beim Essen, wie sie augenzwinkernd betonen: "Wir sind beim gemeinsamen Projekt von Schulen und der Volksstimme dabei", erläutert Deutschlehrerin Bärbel Richter. Der Name "SchmaZ" steht dabei für "Schüler machen Zeitung".
Jeden Tag erhalten die Achtklässler im Projektzeitraum die "Volksstimme", um so den Aufbau und die Besonderheiten einer Tageszeitung kennenzulernen. Schnell haben sie dabei ihre ganz persönlichen Vorlieben entdeckt. "Als erstes lesen wir den Lokalsport", ist bevorzugt von Jungen zu hören, die selbst in verschiedenen Vereinen aktiv sind. Auch Rätsel und Sudoku werden oft gelöst, während sich bei den täglichen Horoskopen die Geister scheiden. Manche Schüler glauben daran, andere wiederum nicht.
Für Clara und Max Schuhmann sowie Daniel Affolter aus der 8 b hörte sich vieles sehr bekannt an. Schließlich arbeiten die drei als erfolgreiche Nachwuchs-Redakteure bei der Schülerzeitung "Petripost". Sie nutzten wie ihre Altersgenossen den Besuch eines Volksstimme-Mitarbeiters, um viele Fragen loszuwerden.
Egal, ob Arbeitszeiten, zeitliche Abläufe oder die Technik - die Bereiche waren ebenso vielfältig wie die Antworten. Annika Schwarz und Clara Bawey interessierte beispielsweise, woher die Ideen für die Artikel kommen und welcher der bisher spannendste für den Journalist war.
Das war bei der Fülle täglicher Texte ebenso schwer einzuschätzen wie die Zahl der Personen, die an einer Ausgabe beteiligt sind. Vom ersten Plan bis zur fertig gedruckten Zeitung in der Hand des Lesers sind unter anderem Ideengeber, Texter und Redakteure sowie Fotografen, Drucker und Spediteure bis hin zu den Austrägern beteiligt, erfuhren die Jugendlichen. Letztere bringen frühmorgens bei jedem Wetter die Exemplare in die Briefkästen.
Die Schüler wissen natürlich, dass täglich mehr passiert, als in der Zeitung steht. Sie wollen deshalb eigene Geschichten schreiben - über tägliche Episoden in der Schule, aber auch über ihre interessanten Hobbys.