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Tasse Kaffee Leiterin mit Faible für eine Doppelrolle

Volksstimme-Serie "Auf eine Tasse Kaffee ..." mit Bettina Borth. Sie ist Grundschulleiterin in Benneckenstein und Elbingerode.

Von Günther Breutel 17.09.2017, 09:18

Elbingerode l Nicht mehr an jedem Schultag ist Schulleiterin Bettina Borth in der Grundschule „Paul Ernst“ in Elbingerode anzutreffen. Seit Beginn des Schuljahres 2017/2018 zeichnet sie sich auch als Chefin für die Benneckensteiner Einrichtung verantwortlich.

An jedem Mittwoch erledigt sie dort ihre Aufgaben. Als sich abzeichnete, dass die Stelle frei wird, überlegte sich Bettina Borth, ob sie dafür einspringen wolle. Nach Gesprächen mit der Referatsleiterin Simone Teige erfolgte die Abordnung. „Ich habe schon Erfahrungen mit der Leitung von zwei Grundschulen gesammelt, denn als ich zum Schuljahr 2012/2013 meinen Vorgänger Friedrich Schulz in Elbingerode ablöste, war ich noch für ein Jahr auch Leiterin der Halberstädter Grundschule ‚Anne Frank‘“, erläutert sie.

1989 wurde sie dort Lehrerin, ab 1991 Chefin. Bettina Borth: „In Benneckenstein will ich neben der Erledigung der organisatorischen Fragen Kontakte mit den Schülern und Eltern aufnehmen. Ich gehe in die Klassen und rede mit den Klassensprechern. Ich nehme an, dass ich schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut habe und dass mich die Eltern akzeptieren.“ Die Einrichtung zählt 61 Schüler und vier Lehrer.

Wünsche für die Zukunft habe sie auch. So würde sie sich über eine Sanierung der Gebäude freuen. Vielleicht könnte durch den Ausbau des Dachgeschosses ein Raum für eine Aula geschaffen werden.

Zudem hoffe sie, dass das kollegiale Klima innerhalb des neunköpfigen Lehrerkollektivs erhalten bleibt und mal eine jüngere Lehrkraft zu dem bewährten Team stößt.

Bettina Borth wurde vor 54 Jahren in Wernigerode geboren. Ihre Kindheit erlebte sie in Schlanstedt. Schon früh begann ihre sportliche Ausbildung. Mit zehn Jahren wurde sie an die Magdeburger Sportschule delegiert. Das Schwimmen war ihre Leidenschaft. Doch nach der 10. Klasse beendete sie ihre Sportkarriere. Sie absolvierte am Institut für Lehrerbildung ein Studium. Ihre erste Anstellung hatte sie an der Grundschule in Pabstorf.

Bettina Borth spielt heute in ihrer Freizeit Tennis. Gern reist sie auch in der Welt herum. „Nur der amerikanische Kontinent fehlt mir noch“, bedauert die in Halberstadt wohnende Schulleiterin, die auch gern ins Theater geht und Musik sehr mag. Ihr ganzer Stolz ist aber ihre Enkelin Tilda. Bettina Borth ist Mutter von zwei Töchtern.