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Tourismus Wandern im Schatten der Hexen

­Literatur soll den Tourismus in Halberstadt beleben. Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Romane von ­Kathrin R. Hotowetz.

Von Jörg Endries 03.12.2018, 05:00

Halberstadt l Die „Harzer Wandernadel“ und der Geistmühle Verlag haben gemeinsam eine Kultur- und Wanderstempeltour nach den Harzer Spannungsromanen entwickelt, die Fans abwandern können. In der Kreisstadt ist am Freitag die letzte von elf Stempelstellen direkt in Halberstadt auf dem Gelände des Senioren­heims am Domplatz in Anwesenheit der Schriftstellerin eingeweiht worden.

„Die Stempelstelle hat einen schönen Platz direkt in Nachbarschaft des Doms und unter der ältesten Kastanie Halberstadts gefunden, die bestens zu den mystischen Hexen-Geschichten passt“, sagte ­Thomas Rimpler, stellvertretender Bürgermeister. „Die Bücher von Kathrin Hotowetz machen Halberstadt weit über die Landes­grenzen hinaus bekannt und locken Touristen an.“

Ein Netz von insgesamt 111 Stempelstellen befindet sich derzeit im Aufbau, informiert Axel Steinbach vom Geist­mühle Verlag. Halberstadt sei mit elf ­innerstädtischen Anlaufpunkten für die Wanderer ein Schwerpunkt. Andere Kommunen besitzen weniger. Die Mehrzahl befinden sich an Roman-Schauplätzen in der Natur. „Sogar auf dem Kyffhäuser und in Bad Gandersheim im Westharz befinden sich bereits Stempelstellen“, berichtet Axel Steinbach.

Halberstadt gehört zur Kultur­route der Wandertour, die historische Orte präsentiert. Die zweite, die Wald­route, führt an mystische Orte, die mit Kriminalfällen in den ­Büchern in Verbindung stehen.

Wer genug Stempel gesammelt hat, bekommt als Belohnung ein Wanderhexenabzeichen – ähnlich der Harzer Wandernadel. Die Stempel­bücher sind über die Harzer Wandernadel beziehungsweise im Buchhandel erhältlich, so Axel Steinbach.

Viele Sponsoren unter­stützen den Aufbau des ­Stempelstellen-Netzes. Die am Dom­platz hat der Halberstädter CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Szarata finanziert.