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Konzertpleite Veranstalter schließt sich selbst aus

Jetzt meldet sich Halberstadts Bürgermeister im Ärger um ein geplatztes Konzert zu Wort. Die Stadt trägt keine Schuld, so Andreas Henke.

Von Jörg Endries 12.10.2017, 10:12

Halberstadt l Den schwarzen Peter hat die Stadtverwaltung Halberstadt zugeschoben bekommen, weil am 1. Oktober der Bibliothekskeller verschlossen war und ein Konzert nicht stattfinden konnte. ­Gäste und Musiker bekamen daraufhin Asyl in der Gaststätte „Papermoon“. Sprachlosigkeit herrschte in den Tagen danach im Rathaus ­Halberstadt. Am Dienstag meldete sich Oberbürgermeister Andreas Henke (Linke) zu Wort.

„Die Stadt Halberstadt ist völlig schuldfrei“, betont der OB. Zum reibungslosen Verlauf der Veranstaltung sei von Seiten der Stadtverwaltung alles korrekt abgelaufen. Am 21. März diesen Jahres habe der Veranstalter, eine Agentur aus Bremen, das Konzert von Dave Peabody und Regine Mudrich angemeldet. Daraufhin hat die Stadt Halberstadt einen Mietvertrag für den Bibliothekskeller erstellt, den die Agentur am 8. Mai unterschrieben zurückgeschickt und den Mietpreis gezahlt hat.

„Am 21. September wurde ein Mitarbeiter der Agentur vor Ort, also im Bibliothekskeller, in die Alarm- und Schließanlage eingewiesen, mit der die Lokalität gesichert ist. Anschließend bekam dieser den Schlüssel und hat den Empfang auch quittiert“, informiert Andreas Henke. Am Tag der Veranstaltung habe eine Halberstädter Sicherheitsfirma die Alarm- und Schließanlage des Bibliothekskellers unscharf geschaltet. Damit stand dem Konzert nichts im Weg. Wenn der Mitarbeiter der Agentur den Schlüssel nicht weitergegeben hat oder der einfach Schlüssel vergessen wurde, dafür könne man die Stadtverwaltung Halberstadt nicht anzählen, betont Andreas Henke.