Schauener sanieren ihr Freibad

Schauen l Der Termin für den Arbeitseinsatz stand seit langem, entsprechend gut war die Teilnahme. Um die 20 Leute wuselten im Becken und drumherum. In den Wochen zuvor hatten sie den Boden schon mit Bewehrungsstahl ausgelegt sowie bröselnde Teile der Beckenwände erneuert. Größte Sorge, so berichtete Holger Lüttgau, war es, dass der Beton auf dem schrägen Boden abrutschen könnte. Aber er wurde von den Männern so verdichtet, dass er hielt.

Grund für die Arbeiten waren das undichte Becken und die damit verbundenen Wasserverluste. Das Volksbad am Tünnekenbrunnen besteht in der Form immerhin schon seit 1952. Damals übrigens gleichfalls von den Männern aus dem Dorf gebaut.

Schon 2004 hatte sich die Kommune aus dem Badbetrieb zurückgezogen. Seitdem sorgt der heute rund 60 Mitglieder zählende Förderverein mit eigenen Kräften dafür, dass das Volksbad erhalten bleibt. Jedes Jahr wird hier etwas verschönert oder saniert. Dieses Jahr ist es aber die bisher größte Aktion. Immerhin 16 000 Euro umfasst das Vorhaben, unterstützt von Fördermitteln. Zum Vorhaben gehören auch noch neue Edelstahlrohre für die Filteranlage, die im Becken installiert werden.

Am Sonnabend wurde am Beckenrand aus Beton noch der Unterbau für ein Sprungbrett geformt. Und das Sanitärgebäude erhielt eine neue Installation.

Kaum zu glauben angesichts der Großbaustelle, dass dieses Jahr noch eine Badesaison möglich wird. Doch schon am kommenden Wochenende soll das Becken gestrichen werden. Und für den 1. Juli steht bereits das diesjährige Schauener Schwimmbadfest im Terminkalender.