Tag der offenen Tür in der Fachschule für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft Wo Familientraditionen fortgeführt werden
Zum jährlichen "Pflichtprogramm" der Fachschule für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft in Haldensleben gehört auch der Tag der offenen Tür. Rund 80 Interessenten lockte der diesjährige Schul-Werbe-Tag an.
Haldensleben l "Der Tag der offenen Tür ist mittlerweile zu einer traditionellen Veranstaltung herangewachsen. Unser Ziel ist es, potenzielle Interessenten für den Fachschulbesuch über die Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Schule zu informieren", erklärte Dr. Roland Göttert, Schulleiter der Fachschule für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft in Haldensleben.
Knapp 80 Besucher fanden sich in der Fachschule am Marienkirchplatz ein, um neben Informationsgesprächen mit ihren möglichen zukünftigen Lehrern auch einen ersten Eindruck vom Wohnheim, Computerkabinett und der Mensa zu erhalten.
"Ich interessiere mich für die Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschafter und habe an den Infoständen und aus den Gesprächen mit den Lehrern viele neue Informationen mitnehmen können", erklärt Nico Deckert aus Körbelitz (Jerichower Land). "Nun fühle ich mich in meinen Planungen für die Zukunft bestätigt, was ein sehr gutes Gefühl ist. Ich habe mich auch gleich verbindlich angemeldet", fügt der 21-Jährige hinzu.
Für André Bertram aus Möldenbeck bei Bismarck (Landkreis Stendal) war der Weg in die Landwirtschaft quasi vorgezeichnet. "Meine Eltern und Großeltern waren schon in der Landwirtschaft tätig. Klar, dass mir die Liebe zu diesem Beruf im Blut liegt." Zur Ausbildung zum Wirtschafter hatten ihm seine Freunde geraten. "Freunde von mir waren schon hier an der Schule und haben die Ausbildung weiterempfohlen. Der erste Eindruck heute war sehr gut", sagt der 20-Jährige Landwirt zufrieden.
"Lehrer der Fachschule waren in unserer Schule und haben uns über die Ausbildungsmöglichkeiten informiert. Das hat mein Interesse überhaupt erst geweckt", erzählt der Haldensleber Marius Hannausek. "Die gute Beratung, die Angebote und die vorgestellten Informationen haben mich überzeugt", erklärt der 18-Jährige seine Entscheidung für die Einschreibung an der Fachschule.
Mindestzahlen für neue Klassen sind erreicht
Viele Besucher hatten sich schon im Vorfeld informiert und kamen mit speziellen Fragen zum Tag der offenen Tür, die Lehrerin Marianne Bernert und ihre Kollegen gern beantworteten. "Viele Schüler informieren sich schon vorab, was sehr gut ist, so können wir gezielte Beratungsgespräche führen", erklärt die Lehrerin für Mathematik, Umweltschutz und Landschaftspflege. "Wir hatten einige ehemalige Schüler hier, die nun schon ihre Kinder zu den Gesprächen begleiten. Da treffen dann Generationen aufeinander", berichtet die schon seit 25 Jahren an der Fachschule tätige Marianne Bernert von den besonderen Momenten des Tages.
Zum Ende der Veranstaltung zieht Schulleiter Roland Göttert Bilanz: "Wir hatten heute etwa 80 Besucher. Darunter waren 40 Interessenten, von denen sich 15 für eine Neuanmeldung entschieden haben. Alle vorgesehenen Klassen können somit eröffnet werden, die Mindestzahlen wurden erreicht."
An der Haldensleber Fachschule können Interessenten nach erfolgreichem Berufsabschluss im landwirtschaftlichen Bereich zwei verschiedene Bildungsgänge einschlagen. Zum Einen besteht die Möglichkeit, sich zum staatlich geprüften Techniker ausbilden zu lassen. Zum Anderen wäre da die Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau mit der Möglichkeit, anschließend die Weiterbildung zum staatlich geprüften Agrarbetriebswirt zu absolvieren.